Steam überträgt Videostreams von Spielern

Mit dem Beta-Update der Spieleplattform Steam können sich Spieler gegenseitig beim Zocken per Videostream zuschauen. Damit springt Entwickler Valve auf den Zug von Diensten wie Twitch auf.

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Steam überträgt Videostreams von Spielern
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Klan

Valve hat im neuen Beta-Update für die Spieleplattform Steam die Videoübertragungsfunktion "Steam Broadcast" veröffentlicht, mit der sich Gamer live beim Spielen zuschauen können. Hiermit stellt der Entwickler seinen Kunden ein Alternative zu Spiele-Übertragungsdiensten wie Twitch zur Verfügung.

Die Privacy-Einstellungen geben Kontrolle darüber, wer sich Streams von eigenen Spiele-Sessions anschauen darf.

Laut dem FAQ von Valve sollen Nutzer die Streams entweder direkt im Steam-Client, unter Google Chrome oder in Safari anschauen können. Derzeit können nur Computer mit Windows 7 und 8 einen Videostream nach außen senden. Wer "Steam Broadcast" nutzen will, benötigt einen Account mit vollen Rechten. Diese erlangt das Konto, indem der Spieler entweder ein Spiel kauft, ein Steam-Geschenk annimmt oder eine Mikrotransaktion in einem Free-to-Play-Spiel abschließt (siehe Steam-Support). Valve gibt jedoch nicht an, wieviele Nutzer einem Spieler gleichzeitig zusehen können und wie schnell die Internet-Verbindung fürs Streaming mindestens sein sollte.

Um "Steam Broadcast" zu nutzen, müssen Sie das "Steam Beta Update" über die Einstellungen herunterladen.

Um die Funktion freizuschalten, muss man lediglich den Steam Beta-Client herunterladen. Starten Sie dazu Steam, öffnen in der Menüleiste unter "Steam" die Einstellungen und klicken unter "Account" bei "Betateilnahme" auf "Ändern". Wählen Sie das "Steam Beta Update" aus. Nach einem Neustart können Sie "Steam Broadcast" nutzen.

Zuschauer können wahlweise öffentlichen Übertragungen beiwohnen oder spielenden Freunden aus der Kontaktliste zusehen. Ob und wie man seine Spielaktivitäten übertragen will, legen die Privacy-Einstellungen in den Steam-Einstellungen fest. Standardmäßig können Steam-Nutzer aus der eigenen Freundesliste anfragen, ob sie beim Spielen zuschauen dürfen. Für noch mehr Kontrolle wählt man persönlich aus, wer zuschauen darf. Alternativ gestatten Spieler ihren Freunden die Stream-Teilnahme pauschal oder machen ihre Spielaktivitäten für jeden in der Steam-Community zugänglich. Das Streaming läuft nur, wenn sich auch Zuschauer einfinden. (fkn)