"Code your Life"-Initiative soll Interesse fürs Programmieren wecken

Microsoft hat im Zuge der Computer Science Education Week heute in Berlin eine Initiative für 10- bis 14-jährige Schüler lanciert, durch den Schlüsselkompetenzen des Programmierens vermittelt werden sollen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 75 Kommentare lesen
Computer Science Education Week

Microsoft / Code your Life

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Diese Woche findet die weltweite Computer Science Education Week statt. In deren Rahmen hat Microsoft nun auch die ebenfalls weltweite Schülerinitiative "Code your Life" gestartet, über die Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren an die Grundlagen des Programmierens herangeführt werden sollen. Damit will das Unternehmen die Empfehlung zahlreicher Bildungsexperten unterstützen, jungen Menschen grundlegende Programmierkenntnisse und damit auch Schlüsselkompetenzen wie logisches Denken, Problemlösungskompetenz oder Teamarbeit für eine berufliche Karriere näherzubringen. "Code your Life" ist außerdem Teil von Microsofts Ausbildungsprogramm "YouthSpark".

Die Initiative erfolgt in Deutschland auch vor dem Hintergrund, dass die Wirklichkeit im Bildungssystem hierzulande offenbar nicht mit den Anforderungen der Berufswelt Schritt hält, wo viele Unternehmen dringend qualifizierte Nachwuchskräfte mit IT-Kenntnissen suchen: So stellte jüngst die internationale International Computer and Information Literacy Study bei computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Achtklässlern in Deutschland einen deutlichen Nachholbedarf fest.

Bei "Code your Life" geht es deswegen primär darum, den Schülern das Programmieren und die Informatik spannend und aufregend aufzubereiten, schließlich seien diese in dem für die Initiative vorgesehenen Alter neuen Techniken, Mobiltelefonen und Computerspielen gegenüber aufgeschlossen. Doch versucht man mit "Code your Life" nicht nur, die Schüler als begeisterte Rezipienten der neuen Medien zu nehmen, sondern dass sie selbst neue Medien und Techniken mitgestalten, Apps entwickeln und eigene Animationen programmieren.

Hierfür wurden zum Beispiel am heutigen Montag in Berlin in Workshops echte Miniroboter wie der Sphero Ball zum Leuchten gebracht und "ihm Leben eingehaucht", virtuelle Schildkröten zum Zeichnen animiert und Botschaften in einem LED-Board programmiert. Für das Projekt selbst werden für das laufende Schuljahr weiterhin noch Modellschulen gesucht, die Lust haben mit einer Klasse in das Thema einzusteigen. (ane)