CES: 3D-Modelle im Browser präsentieren, serienreifer 3D-Scanner

Die Entwicklerschmiede Matter und Form will Ende Januar ein Tool bereitstellen, mit dem 3D-Enthusiasten sehr einfache ihre Modelle und Entwürfe im Web bereitstellen und untereinander austauschen können.

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3D-Tool für einfache Präsentation von 3D-Modellen im Browser

Der 3D-Scanner von Matter und Form erzeugt aus analogen Objekten digitale Modelle für den 3D-Drucker.

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Für das 3D-Präsentationstool Cashew3D muss man keine App installieren, denn die Anwendung funktioniert im Browser und damit unabhängig vom Betriebssystem – sogar auf iOS- und Android-Mobilgeräten. Unterstützt werden derzeit Chrome, Firefox, Safari 8 und der Internet Explorer 11.

Das freie 3D-Präsentationswerkzeug Cashew3D arbeitet Betriebssystem-unabhängig im Browser.

Das Tool reduziert bei Bedarf die Polygonanzahl, damit man die Modellen besser auf Smartphones ansehen kann. Außerdem kann Cashew3D die Modelldaten beliebig zwischen STL, OBJ und DAE wechseln – unabhängig davon, wie es ursprünglich gespeichert wurde. Nicht zuletzt dank der kinderleichten Bedienung könnte das kostenlose Cashew3D zu der Präsentations- und Austauschplattform für 3D-Entwickler werden.

Die vor zwei Jahren als Crowdfunding-Projekt auf Indigogo gestartete Entwicklung ihres 3D-Scanners konnte Matter und Form inzwischen abschließen. Der handliche 3D-Scanner wird demnächst bei Amazon für 580 US-Dollar angeboten. Mit ihm lassen sich Objekte bis 16,5 Zentimeter Durchmesser beziehungsweise 34,5 Zentimeter Höhe und 21 Zentimeter Länge digitalisieren.

Portabler 3D-Scanner (8 Bilder)

Der 3D-Scanner von "Matter and Form" ist serienreif

Man stellt das Objekt dazu einfach auf den eingebauten Drehteller und erfasst es nacheinander aus zwei Richtungen (Objekt hinstellen und hinlegen). Die mitgelieferte Software errechnet aus den Scans das 3D-Abbild des Objekts, "glättet" dessen Kanten und exportiert das Ganze als druckfähige Datei in den Formaten STL, OBJ, PLY uns XYZ für 3D-Printer. c't konnte einen frühen Prototypen des Matter-and-Form-Scanners bereits testen.

Das Digitalisieren bis zum druckfähigen Export dauert je nach Objekt und Güte des Scan einige Minuten bis einige Stunden, erklärte CEO und Firmengründer Drew Cox gegenüber heise online. Details erkennt der Scanner bis auf 0,43 Millimeter genau. Im Preis inbegriffen sind außer dem Scanner eine Kalibrierbox, alle notwendigen Kabel und das Handbuch; die notwendige Scan-Software kann man sich frei herunterladen. Scanner und Software laufen unter Windows ab Version 7 und MacOS ab 10.9 – wobei Drew Cox einräumte, dass die Genauigkeit unter Windows zumindest derzeit noch besser ist als unter MacOS. Und weil Cox auf seinem Schreibtisch einfach gern Ordnung hat. lässt sich der Scanner Platz sparend zusammenklappen. (uk)