MariaDB stellt Datenbank-Proxy MaxScale vor

Der quelloffenen Proxy kommt zwischen Client-Anwendung und Datenbank-Cluster zum Einsatz, sodass sich die Datenbankinfrastruktur bei Bedarf ändern lässt, ohne dass der Anwendungscode anzupassen ist.

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MariaDB stellt MaxScale vor
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Das durch die Datenbank gleichen Namens bekannte Unternehmen MariaDB hat mit MaxScale ein neues quelloffenes Tool bereitgestellt. Ziel des Proxys ist es, Unternehmen die Option zu geben, ihre Datenbankinfrastruktur bei Bedarf schnell ändern zu können, ohne dabei den Code auf Ebene der Anwendungen anpassen zu müssen. Er dient also als eine Art Abstraktionsschicht zwischen Anwendung und Backend, wobei in letzterem derzeit nur MySQL- und MariaDB-Datenbanken vorgesehen sind.

MaxScale soll laut Beschreibung Load Balancing für MariaDB Galera Cluster und Master-Slave Replication, sowie MySQL Server Replication bieten. Beim Ausfall einzelner Knoten soll es zudem dafür sorgen, dass es keine merkliche Ausfallzeit gibt. Da es in einer Plug-in-freundlichen Architektur aufgebaut ist, lassen sich zudem erweiternde Datenbankdienste derart aufbauen, dass die Anwendung nicht zusätzlich zu ändern ist. Daher sind die Chancen auch gut, dass MaxScale demnächst auch mit anderen Datenbanken funktionieren könnte.

Bisher zur Verfügung stehende Plug-ins ermöglichen unter anderem das Loggen und Blockieren von Anfragen sowie das Duplizieren von Anfragen für andere Datenbanken, Storage Engines oder Anwendungen. Weitere Hinweise zu Einsatzzwecken, Aufbau und Funktionsweise finden sich auf der Projektseite. Der Quellcode ist unter der GPLv2 geschützt und steht auf GitHub zur Verfügung. (jul)