Microsoft erzählt "Eindrucksvolles" über Windows 10

Microsofts Chef Satya Nadella persönlich will am Abend des heutigen 21. Januar das nächste Kapitel der Windows-Geschichte vorstellen. Dabei soll es nicht einfach nur um Windows für Desktop-PCs und Notebooks gehen.

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Von
  • Axel Vahldiek

Was es für Privatkunden bedeutet, dass Windows 10 künftig nicht nur auf Desktop-PCs und Notebooks laufen soll, sondern mit dem gleichen Kernel auch auf Windows Phones und auf der Xbox, das will Satya Nadella am heutigen Mittwoch ab 18 Uhr verraten. Die englischsprachige Veranstaltung wird live im Internet übertragen, heise online wird umfassend berichten.

Erwartet wird, dass Microsoft die nächste Vorabversion von Windows 10 vorstellt, Microsoft verspricht dabei Eindrucksvolles: Die Build-Nummer der Vorabversion, normalerweise eine nüchterne Zeichenfolge aus Datum, Uhrzeit, Versionsnummer und so weiter, soll diesmal zudem das Wort "awesome" enthalten. Die Vorabversion ist anders als die vorige ausdrücklich zum Ausprobieren durch jedermann gedacht, sodass jeder selbst nachprüfen kann, ob hier wirklich die Neuerungen eindrucksvoll sind oder ob Microsoft nur eindrucksvoll viel heiße Luft produziert hat. Ab wann die Version zum Download bereit stehen wird, will Microsoft erst im Laufe der Veranstaltung verraten.

Zudem dürften auch die neuen Versionen für Smartphones und für die Xbox zu sehen sein werden. Für letzteres spricht, dass neben Nadella auf der Bühne nicht nur Windows-Chef Terry Myerson und Design-Chef Joe Belfiore stehen werden, sondern auch Xbox-Chef Phil Spencer. Daher sind auch im Bereich Gaming größere Ankündigungen zu erwarten. Möglicherweise will Microsoft die XBox One mit Desktop-PCs stärker verzahnen und Konsolenspiele auf letzteren ermöglichen. PC-Gaming dürfte Microsoft wieder stärker in den Vordergrund rücken als in den vergangenen Jahren. Eine zentrale Rolle soll dabei DirectX 12 spielen.

Eventuell wird es auch Hardware zu sehen geben. Gerüchten zufolge plant Microsoft ein exotisches Gerät, das eine Mischung aus Laptop und Smartphone sein soll. Denkbar wäre beispielsweise ein großes Phablet mit Windows Phone und Anstecktastatur wie beim Tablet Surface. Eine andere Möglichkeit wäre eine überarbeitetes Surface Pro 3 mit Intels Prozessoren der neuen Broadwell-Generation. Mehr als eine Ankündigung der Mobilgeräte wird es wahrscheinlich nicht geben. Smartphones oder Phablets wird sich Microsoft für die Mobilfunkmesse MWC Anfang März aufheben, ein neues Surface dürfte eine eigene Veranstaltung spendiert bekommen.

Beim Browser haben sich die Gerüchte verdichtet, dass Microsoft künftig zweigleisig fahren will: Zum einen mit dem altbekannten Internet Explorer 11, zum anderen mit einem neuen. Der soll den Code-Namen Spartan tragen, eng mit dem digitalen Sprachassistenten Cortana zusammenarbeiten und ohne den Rückwärtskompatibilitäts-Ballast des Internet Explorers auskommen.

(axv)