Studie soll Gesundheitsgefährdung durch 3D-Drucker untersuchen

Was steckt in dem Plastikgeruch, der sich am Schreibtisch ausbreitet, sobald man den neuen 3D-Drucker startet? Ein Arbeitsschutzinstitut in Finnland will den Partikeln und Gasen auf den Grund gehen.

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Studie soll Gesundheitsgefährdung durch 3D-Drucker untersuchen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Philip Steffan

In Finnland hat eine Studie begonnen, die die gesundheitlichen Auswirkungen von 3D-Druckern am Arbeitsplatz und zu Hause untersuchen soll. Dabei geht es vor allem um die Ausdünstungen der Geräte im Betrieb. Die meisten günstigen 3D-Drucker arbeiten mit dem FDM-Verfahren, bei dem ein Kunststoff durch Erhitzen verflüssigt wird.

Vor allem private Nutzer verzichten dabei auf eine Absauganlage, die die abgegebenen Partikel und Gase aus der Wohnung befördert. "Wir wissen noch nicht genug über die Emissionen von 3D-Druckern und wie gefährlich sie sind", sagte Anna-Kaisa Viitanen vom Forschungszentrum für Nanosicherheit am Finnischen Institut für Arbeitsmedizin (FIOH). Das Zentrum führt die Studie gemeinsam mit der Aalto-Universität und der Universität Helsinki durch. "Deshalb sollte man sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz auf eine gute Belüftung beim Drucken achten, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden."

Die Forschungsgruppe will genau untersuchen, was 3D-Drucker in verschiedenen Druckphasen an die Umwelt abgeben und welche Stoffe verschiedene 3D-Druck-Kunststoffe enthalten. Viele dieser online vertriebenen Materialien seien für die heimische Nutzung nicht geeignet. Die Studie soll auch Firmen, die 3D-Drucker professionell einsetzen, sowie Herstellern und Importeuren bei der Sicherheit ihrer Angestellten helfen. (phs)