Android soll Verbreitung von Chromebooks fördern

Angeblich will Google in Kürze Chromebooks mit abnehmbaren Display herausbringen, auf denen im Tablet-Modus Android läuft.

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Android soll Verbreitung von Chromebooks fördern
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Von
  • Volker Zota

Bereits Ende März könnte Google ein von Quanta Computer entwickeltes Hybrid-Chromebook unter eigenem Namen herausbringen. Dies berichtet Digitimes Research nach Recherchen bei Zulieferern. Googles Produkt sei vermutlich nur der Auftakt für ähnliche Produkte von anderen Herstellern, die Laufe des Jahres folgen werden.

Betreibe man die Hybrid-Geräte im Tablet-Modus, solle darauf Android laufen, schreibt Digitimes. Schließe man hingegen eine Tastatur an, wechsele das Gerät zu Chrome OS, auf dem man jedoch ebenfalls Android-Apps im Fenster ausführen könne. Letzteres hatte Google bereits auf seiner Hausmesse im Juni des vergangenen Jahres gezeigt um, Chromebooks stärker mit Android zu verknüpfen.

Schon auf der Google I/O 2014 zeigte Google Android-Apps, die im Fenstermodus unter Chrome OS laufen.

(Bild: Google)

Digitimes nimmt an, dass Google mit den Hybrid-Geräten den Verkauf von Chromebooks ankurbeln will, von denen im Jahr 2014 zwar 6,5 Millionen Stück verkauft wurden, über 85 Prozent davon jedoch nur in den USA. Der Löwenanteil dieser Geräte war wiederum für Behörden und Bildungseinrichtungen vorgesehen. Durch die Kombination mit Android sollten Chromebooks mehr Endkunden ansprechen und so auch in anderen Teilen der Welt mehr Anklang finden.

Bisher waren Hybrid-Geräte mit abnehmbaren Bildschirmen die Domäne von Windows 8. Digitimes erwartet daher, das Microsoft wie schon bei "Windows 8.1 with Bing" OEM-Hersteller in der zweiten Jahreshälfte mit günstigen oder kostenlosen Windows-10-Lizenzen locken wird, um Googles erwartungsgemäß billige Hybrid-Chromebooks zu kontern. (vza)