Proxmox VE 3.4 ist ZFS-fähig

Proxmox hat die Version 3.4 seines Open-Source-Produkts "Virtual Environment" für die Servervirtualisierung veröffentlicht. Sie integriert das von Solaris bekannte Dateisystem ZFS.

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Von
  • Bert Ungerer

Proxmox hat sein Virtual Environment (VE) in der neuen Version 3.4 zum Download freigegeben. Zu den "herausragenden Neuerungen" zählt der österreichische Hersteller das integrierte ZFS-Dateisystem mitsamt Storage Plug-in und Hotplug. Die neue Version basiert auf dem aktuellen Debian "Wheezy" 7.8. In Proxmox 3.4 hat der Hersteller nach eigenen Angaben viele Anwenderwünsche umgesetzt und die grafische Oberfläche verbessert.

Ab Version 3.4 beherrscht Proxmox das Dateisystem ZFS nativ.

(Bild: Proxmox Server Solutions GmbH )

Anwender können ihr bevorzugtes Root-Filesystem bereits während des Installierens auswählen (ext3, ext4 oder ZFS, siehe Bild). Proxmox beherrscht alle ZFS-RAID-Level. Das ZFS Storage Plug-in erlaubt die Nutzung eines lokal installierten ZFS-Systems und erlaubt Live-Snapshots und Rollbacks. Mit der neuen Funktion "Hotplug" können die Systemverantwortlichen virtuelle Festplatten, Netzwerkkarten oder USB-Geräte während des laufenden Serverbetriebs installieren oder austauschen. Bei virtuellen Hardware-Komponenten, die noch nicht Hotplug-fähig sind, legt Proxmox VE 3.4 den Vermerk "anhängige Änderungen" im Web-GUI an. Dank ZFS können die Anwender laut Proxmox nun "teure Hardware-RAID-Controller durch günstigen CPU und Memory Load ersetzen."

Proxmox VE 3.4 steht unter der freien Open-Source-Lizenz GNU AGPL v3 und steht als ISO-Image auf der Herstellerwebseite zur Verfügung. Für Unternehmenskunden bietet Proxmox Server Solutions verschiedene Support-Services ab 59,90 Euro pro Jahr und CPU an. (un)