Skriptfehler: Falscher Copyright-Alarm bei Google

Ein Anti-Piraterie-Unternehmen hat versehentlich die Entfernung zahlreicher legaler Internetseiten aus Googles Suchindex beantragt. Unter den vermeintlichen Urheberrechtssündern waren zum Beispiel Downloadportale von Ubuntu, The Gimp und Java.

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Von
  • Martin Reche

Das Berliner Unternehmen Total Wipes Music Group hat wegen vermeintlicher Urheberrechtsverletzungen kürzlich bei Google die Entfernung hunderter, eigentlich legaler Internetseiten aus dem Suchindex beantragt. Darunter befanden sich unter anderem die Downloadportale von beispielsweise Ubuntu, Typo3 und Skype.

Schuld an der Panne soll ein Fehler im Skript gewesen sein, mit dem nach Urheberrechtsverletzungen im Internet gesucht wird. Das Skript soll für einige Stunden ausschließlich das Wort "Download" verwendet haben, wie das Unternehmen in einer E-Mail gegenüber Ars Technica erklärt.

Google habe die meisten Anträge abgelehnt. Vereinzelt seien kleinere Unternehmen von dem Bug betroffen gewesen und mussten sich selber um eine Aufhebung der Sperre kümmern. Auf seiner Facebookseite entschuldigte sich das Unternehmen für den Fehler und erklärte, dass sein Dienst derzeit überarbeitet werde. (mre)