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Messe-Auftakt: Microsoft wirbt für Aufbruchsstimmung

Gemeinsam mit deutschen Industriepartnern möchte Microsoft auf der CeBIT das Potenzial von Industrie 4.0 aufzeigen und für Investitionen und Innovationsbereitschaft werben.

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Messe-Auftakt: MIcrosoft wirbt für Aufbruchstimmung

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dorothee Wiegand

Dr. Klaus von Rottkay, Mitglied der Geschäftsleitung und COO bei Microsoft Deutschland, während der Auftaktveranstaltung auf dem Messegelände.

"Das Digitale Wirtschaftswunder kann hier und jetzt beginnen, wenn wir Industrie 4.0 und das Internet der Dinge als Jahrhundertchance für den Standort Deutschland begreifen und die Weichen richtig stellen", erklärte Klaus von Rottkay, Mitglied der Geschäftsleitung und COO bei Microsoft Deutschland während der CeBIT-Auftaktveranstaltung seines Unternehmens. Er sprach über die vier Technik-Trends, die seiner Ansicht nach derzeit für einen hohen Innovationsdruck sorgen – Mobiles Internet, Cloud, Big Data und Social Enterprise –, vor allem aber über die damit verbundenen gesellschaftspolitischen Herausforderungen. Dabei wies von Rottkay auch auf das Engagement seines Unternehmens hin, beispielsweise auf Initiativen wie den internationalen Studenten-Wettbewerb "Imagine Cup" und das Start-Up-Förderprogramm "BizSpark". Mit einem "Memorandum für ein Digitales Wirtschaftswunder" wendet sich Microsoft an die Wirtschaft und die Politik.

Offenheit und Transparenz wurden im Vortrag als wichtige Ziele der Unternehmensstrategie herausgestellt.

Kurz ging Klaus von Rottkay auf die jüngsten Microsoft-Produktentwicklungen ein. Die Windows-10-Vorstellung nannte er dabei als ein Beispiel für größtmögliche Transparenz. Bereits 800.000 Rückmeldungen habe das Unternehmen zur Vorabversion des Betriebssystems erhalten. Dieses Feedback sei Microsoft sehr wichtig, so von Rottkay. Auch wenn Microsoft inzwischen unter anderem als Hersteller der Nokia Lumia-Smartphones selbst Hardware produziere, sähe sich sein Unternehmen weiterhin dem "OEM-Ökosystem" verpflichtet: "Wir glauben, dass die Vielfalt von Endgeräten und von vielen Herstellern ganz entscheidend ist. um Innovationen weiterzutreiben."

Matthias Dornbracht (geschäftsführender Gesellschafter Armatur-Herstellers Dornbracht), Andreas Schierenbeck (Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Elevator AG), Thomas Mickeleit (Direktor Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Microsoft) und Dr. Klaus von Rottkay.

Auf dem Messestand von Microsoft erwarten die Besucher drei konkrete Szenarien, die beispielhaft die Vorteile der Industrie 4.0 im Internet der Dinge verdeutlichen. In Zusammenarbeit mit ThyssenKrupp Elevators wird ein präventives Wartungssystem zu sehen sein, das auf Microsoft Azure Machine Learning aufbaut: Servicetechniker greifen damit auf Echtzeit-Daten zurück und können bereits vor dem Ausfall eines Aufzugs gegensteuern. Der Armaturen-Hersteller Dornbracht zeigt Wasserhähne und Duschen, die sich mit Smartphones steuern lassen. Die Technik soll helfen, Energie und Wasser einzusparen. Intelligente Sportsocken der Firma Sensoria, die den Laufstil des Trägers analysieren, präsentiert der Hersteller Jack Wolfskin auf dem Microsoft-Stand. (dwi)