Oculus Rift kommt Anfang 2016 in den Handel

Die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift gibt es bislang nur als Entwicklerversion. Nun hat Oculus VR endlich den Start der Consumer-Variante bekanntgegeben: Anfang 2016 soll es soweit sein.

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Oculus Rift kommt Anfang 2016 in den Handel

Die finale Rift-Brille: Dieses Bild postete Oculus-Vize Nate Mitchell zusammen mit der Consumer-Rift-Ankündigung auf Twitter.

(Bild: Oculus VR)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen
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Die Auslieferung der Oculus Rift beginnt am 28. März 2016:

Seit über zwei Jahren wird gemunkelt und spekuliert, nun hat Oculus VR endlich einen offiziellen Erscheinungstermin für seine Virtual-Reality-Brille Oculus Rift bekanntgegeben: Im ersten Quartal 2016 soll es soweit sein, heißt es im Blog von Oculus VR. Vorbestellungen werden noch in diesem Jahr entgegengenommen.

Mit technischen Details zur Consumer-Version ihrer Virtual-Reality-Brille hält sich die Facebook-Tochter Oculus bislang zurück – es ist lediglich von einem "verbesserten Tracking-System" die Rede, mit dem Virtual-Reality-Anwendungen im Sitzen und im Stehen möglich sein sollen. Zuvor hieß es mehrfach, die Oculus Rift sei ausschließlich für "seated experiences" geeignet – also nur für Anwendungen im Sitzen. Die Ankündigung von HTC und Valves Konkurrenzbrille Vive dürfte an Oculus' Kurswechsel nicht ganz unschuldig gewesen sein; die Valve-Brille erlaubt nämlich freies Herumlaufen in einem bis zu 25 Quadratmeter großen Raum.

Viel erkennen kann man nicht, aber so soll die Consumer-Version der Oculus Rift von vorne aussehen.

(Bild: Oculus VR)

Mehr Informationen zur Consumer-Rift will Oculus in den "kommenden Wochen" enthüllen, heißt es im Blogbeitrag. Wir vermuten, dass die Hardware dem "Crescent Bay"-Prototypen ähneln wird, den Oculus bereits auf mehreren Messen präsentiert hat (hier ein Erfahrungsbericht). Im Vergleich zu dem seit vergangenem Jahr erhältlichen DK2-Entwicklermodell ist die Crescent-Bay-Brille deutlich leichter, hat eingebaute Kopfhörer und zeigt kein so starkes Pixelraster. Anders als die beiden Rift-Entwicklermodelle DK1 und DK2 kommen im Crescent-Bay-Prototypen zwei kleine statt einem großen Display zum Einsatz – mit welcher Auflösung diese arbeiten, wird bislang noch geheimgehalten.

Unklarheiten gibt es ohnehin noch viele: So bleibt spannend, ob Oculus ihrer Consumer-Brille spezielle Controller beilegt – mit Maus und Tastatur funktioniert Virtual Reality nur sehr unbefriedigend. Außerdem ist die Namenssituation in Deutschland problematisch: Nach einer einstweiligen Verfügung des Unternehmens Oculus Optikgeräte GmbH dürfen die Rift-Brillen in Deutschland nicht unter dem Namen "Oculus" verkauft werden. Oculus VR kann allerdings noch Widerspruch einlegen.

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[Update]

Auf der TechCrunch-Disrupt-Konferenz sagte Oculus-Vize Nate Mitchell, dass die Consumer-Rift eher der "High End"-Kategorie angehöre – während die ebenfalls von Oculus mitentwickelte Samsung Gear VR "Low-End-VR" sei. Das lässt wohl auch Rückschlüsse auf den Preis zu: Die Gear VR (die ein Galaxy-Note- oder Galaxy-S6-Smartphone erfordert) kostet 200 Euro. Außerdem deutete Mitchell an, dass Oculus VR der Rift einen Gamecontroller beilegen will – was für einen, sagte er nicht. (jkj)