Adieu sichere Dropbox: Cloud-Verschlüsseler SafeMonk gibt auf

Mit SafeMonk können Nutzer ihre Daten in Eigenregie verschlüsseln, bevor diese in die Dropbox wandern. Damit ist jetzt Schluss: Der Dienst schließt zum 31. August seine Pforten.

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Cloud-Verschlüsseler SafeMonk gibt auf
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Von
  • Fabian A. Scherschel

Der Cloud-Verschlüsselungsdienst SafeMonk schließt seine Pforten. Man habe sich entschieden, in Zukunft den Fokus auf andere Dienste zu legen, so die Entwickler des Mutterkonzerns SafeNet. Die Server des Dienstes bleiben bis zum 31. August online, danach wird es nicht mehr möglich sein, neue Geräte und Shares anzulegen und Nutzerkonten mit vergessenem Passwort zu reaktivieren. Apps, die bereits eingeloggt sind, sollen auch ohne die Server noch Daten ver- und entschlüsseln können.

Trotzdem empfehlen die Betreiber des Dienstes ihren Nutzern zu einem anderen Betreiber zu wechseln. Dazu haben sie einen Deal mit ihren ehemaligen Konkurrenten von Sookasa ausgehandelt: SafeMonk-Nutzer erhalten ein kostenloses dreimonatiges Premium-Abo von Sookasa.

SafeMonk ist ein Datei-Verschlüsselungsdienst, der es seinen Nutzern ermöglicht, Daten lokal zu verschlüsseln und dann in einem speziellen Dropbox-Ordner zu speichern. Die Verschlüsselung liegt ganz in der Hand des Nutzers. Schaut ein Angreifer ohne SafeMonk und die passenden Schlüssel in den Dropbox-Ordner, sieht er nur Dateien mit Datensalat als Inhalt. Solche Verschlüsselung in Eigenregie ist der verlässlichste Schutz für Dateien in Cloudspeichern. Im Artikel "Wolkentresor" in c't 16/14 hatte heise Security SafeMonk und ähnliche Dienste unter die Lupe genommen. (fab)