Arduboy: Handheld-Konsole im Kreditkartenformat auf Kickstarter

Der winzige Arduboy hat ein monochromes OLED-Display und einen ATmega32u4-Prozessor. Die offene Ausrichtung soll eine Portierung eigener Spiele ermöglichen.

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Arduboy: Handheld-Konsole im Kreditkartenformat auf Kickstarter

(Bild: Arduboy)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Schon vor einem Jahr hat Bastler Kevin Bates mit Arduboy eine Handheld-Spielkonsole in der Größe einer Scheckkarte vorgestellt, auf der sich klassische Videospiele zocken lassen. Nun sucht der Macher auf Kickstarter nach Unterstützern, um sein Spielgerät in den Handel zu bringen.

Wie schon beim Prototyp des Arduboy kann man durch das transparente Gehäuse einen Teil des Innenlebens des Handhelds erkennen. Auf der Rückseite schützt die fünf Millimeter dicke Mobilkonsole hingegen eine Metallplatte vor Stürzen.

Angetrieben wird der Arduboy von einem ATmega32u4-Prozessor, dem 32 KByte Flashspeicher sowie 2,5 KByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Der OLED-Bildschirm stellt 128×64 Bildpunkte in Schwarz-Weiß dar. Der wiederaufladbare Lithium-Polymer-Akku mit 180 mAh soll für eine Spielzeit von acht Stunden sorgen. Neue Spiele wandern über den Micro-USB-Anschluss auf den Arduboy, gesteuert werden die Games über zwei Aktionstasten und vier Richtungstasten.

Aufgrund der schwachen Hardware sollten Käufer keine aufwendigen Spiele erwarten, Retrogames im 8-Bit-Look sollten jedoch ausreichend zügig auf dem Gerät laufen. Da Arduboy als Open-Source-Produkt ausgelegt ist, sollen sich Portierungen der eigenen Lieblingsspiele mit wenig Aufwand selbst erstellen lassen. Für die Programmiersprache C++ wollen die Macher entsprechende Tutorials zur Verfügung stellen.

Die via Kickstarter geforderten 25.000 US-Dollar wurden mit über 91.000 US-Dollar bereits deutlich übertroffen. Im Rahmen einer bereits ausverkauften Vorbestelleraktion sollen Käufer ihren Arduboy im Oktober 2015 zum Preis von 29 US-Dollar erhalten. Noch verfügbar sind Vorbestellungen zum Preis von 39 US-Dollar. (axk)