Node.js und io.js sollen wieder zusammenwachsen

Der Node.js-Fork io.js könnte zukünftig innerhalb der neuen Node.js Foundation die neue Basis für die serverseitige JavaScript-Plattform stellen.

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Node.js und io.js sollen wieder zusammenwachsen
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Von
  • Golo Roden

Das technische Komitee von io.js hat beschlossen, den Node.js-Fork mit dem Ursprungsprojekt wieder zusammenzuführen und das Ergebnis der Node.js Foundation zu übergeben. Die Stiftung zur serverseitigen JavaScript-Plattform existiert zwar bereits seit Februar 2015, bislang war das Team von io.js allerdings nicht vertreten. Das soll sich nun ändern.

Als konkrete nächste Schritte sind geplant, zunächst den Code an die Stiftung zu übergeben und danach die GitHub-Organisation iojs in nodejs umzubenennen. Anschließend sollen die technischen Komitees der beiden Projekte zusammengeführt werden und gemeinsam im Rahmen der Node.js Foundation arbeiten.

Der Ankündigung voraus ging der Rücktritt des bisherigen Projektleiters von Node.js, TJ Fontaine. Er äußerte sich ausgesprochen positiv zur Node.js Foundation und der Community, was durchaus Hoffnung macht, dass der von io.js neu ausgelöste Schub weiter anhält.

De facto kommt der Beschluss der Abkündigung von Node.js gleich, schließlich stellt das io.js-Projekt die neue Basis und wird letztlich lediglich umbenannt. Für die Community ist das allerdings kein Schaden: Auf dem Weg erhält Node.js nicht nur schlagartig eine neue und aktuelle Version von Googles JavaScript-Implementierung V8, sondern auch eine zeitgemäße Unterstützung von ES6.

Mit Werkzeugen wie nvm war es bislang bereits möglich, Node.js und io.js parallel zu installieren und zu betreiben. Die nächste Version von io.js, die dann womöglich Node.js 3.0 heißen dürfte, lässt sich dann gleichermaßen auf den eigenen Rechner bringen. Bis es soweit ist, lässt sich der Fortschritt der Vereinheitlichung im node.js-convergence-Repository verfolgen. (ane)