E-Sportler vom VfL Wolfsburg verpflichtet

Als erster deutscher Bundesligaverein verpflichtet der VfL Wolfsburg E-Sportler. Die beiden Gamer sollen den Verein zukünftig an der Konsole repräsentieren.

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E-Sport ist hier Fussball an der Konsole

(Bild: dpa, Kimimasa Mayama)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Anne Schulte

Der VfL Wolfsburg verpflichtet als erster Bundesligist E-Sportler, die in Zukunft mit dem Verein bei der virtuellen Bundesliga und der Electronic Sports League (ESL) antreten sollen. Am Dienstag stellte der Verein die beiden Gamer vor: Benedikt Saltzer und Daniel Fink vom Team "MeetYourMakers" sind professionelle FIFA Spieler. Grund für die Verpflichtung der beiden Männer ist laut VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs, dass es zwischen dem realen und dem digitalen Fussball immer mehr Berührungspunkte gebe.

Zudem finde virtueller Fussball sowohl bei Spielern des VfL als auch bei Fans großen Anklang. Deswegen wolle man die "beiden Welten zukünftig noch enger zusammenführen." Bereits in der Vergangenheit hatte der VfL Kontakt zur Gaming-Szene: Im November 2013 richtete der Verein in der Volkswagenarena gemeinsam mit EA Sports ein Turnier der virtuellen Bundesliga aus.

Kontrovers diskutiert wird seit einiger Zeit, ob E-Sport als realer Sport gesehen werden kann oder nicht. Anlässlich der Weltmeisterschaft im Echtzeit-Strategiespiel Dota 2, die auf dem US-Sportkanal ESPN übertragen wurde, sagte ESPNs Präsident John Skipper: "Es ist kein Sport – es ist ein Wettkampf." Dass sich die Sicht auf E-Sport offenbar langsam ändert, zeigt nicht nur der VfL Wolfsburg mit seiner Neuverpflichtung. Bereits im Januar dieses Jahres hatte Beşiktaş Istanbul auf seiner Webseite vermeldet, ein Team für das Spiel League-of-Legends übernommen zu haben. (aks)