Datenpanne an der TU Berlin: Rückmeldeaufforderung enthält Daten anderer Studis

Bei der Versendung der Rückmeldeaufforderungen für das Wintersemester 2015/2016 ist der TU Berlin ein Fehler unterlaufen: Die Mails an die Studierenden enthielten persönliche Daten hunderter anderer Studis.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 98 Kommentare lesen
Datenpanne an der TU Berlin: Rückmeldeaufforderung enthält Daten anderer Studis

So könnte die Datenpanne passiert sein.

(Bild: @UhloMuhlo (Twitter))

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Harald Bögeholz

Seit gestern twittern Berliner Studenten, dass sie mit ihrer Rückmeldeaufforderung der TU Berlin nicht nur ihre eigenen Daten erhalten haben, sondern auch die vieler anderer Studis. Einige sprechen von Hunderten, es ist aber auch von über tausend die Rede. Inzwischen berichtet die Freitagsrunde, eine Studierendeninitiative an der Fakultät IV "Informatik und Elektrotechnik" der TU Berlin, in ihrem Wiki über den Vorgang.

Demnach wurden folgende Daten versandt:

  • Anschrift
  • Vollständiger Name
  • Ggf. fehlende Dokumente:
    • "Bachelorabschluss TU",
    • "Allgemeine Sperre IB",
    • "Exm, endg. n. bestanden",
    • "Fahrberechtigung SchwbG",
    • "Nachweis Ersthochschule ?",
    • "KK-Nachweis erforderlich"

Mindestens 1800 Mails dieser Art soll es nach Hinweisen von Studis gegeben haben; betroffen sind anscheinend Studierende, deren Matrikelnummer mit 34 beginnt (8. Hochschulsemester).

Das Ganze sieht nach einem klassischen Programmierfehler aus: Statt für jede Mail einen neuen Text zu erzeugen, wurde anscheinend in einer Schleife Datensatz um Datensatz hinten angehängt, sodass jede Mail auch die Daten aller Vorgänger enthält. (bo)