Blocks: Modulare Smartwatch mit Snapdragon-Prozessor

Auf der Computex hat Chip-Hersteller Qualcomm eine Kooperation mit dem Startup Phonebloks angekündigt. Qualcomms Wearables-Chef Pankaj Kedia gab zudem neue Details zum modularen Smartwatch-Konzept bekannt.

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Blocks: Modulare Smartwatch mit Snapdragon-Prozessor

(Bild: Phonebloks)

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Von
  • Denise Bergert

In der Blocks getauften Smartwatch wird laut Qualcomm ein Snapdragon 400 zum Einsatz kommen. Das SoC soll mit Android 5 alias Lollipop laufen, nicht mit Googles Wearables-Plattform Android Wear. Über eine Crowd-Funding-Kampagne bei Kickstarter wollen Qualcomm und Phonebloks im Sommer 2015 ein erstes „Kern-Modul“ der modularen Smartwatch finanzieren. Das Bauteil werde über einen runden Touchscreen verfügen und außerdem den Prozessor, einen Bewegungssensor, ein Mikrofon, den Akku sowie Bluetooth- und WLAN-Module beherbergen.

Mit dem Kern-Modul sollen laut Phonebloks unter anderem Smartwatch-Funktionen wie etwa Benachrichtigungen bei eingehenden Mails, die Steuerung über Sprachbefehle sowie die Aufzeichnung von sportlichen Aktivitäten möglich sein. Bei einer erfolgreichen Crowd-Funding-Kampagne plant der Hersteller eigenen Angaben zufolge die Veröffentlichung von zwei weiteren Display-Modellen. Näheres hierzu steht allerdings noch aus.

Der modulare Aufbau von Blocks soll die Erweiterung der Smartwatch um zusätzliche Funktionsmodule erlauben. So lassen sich beispielsweise GPS, Mobilfunk-Modul oder ein Baustein für kontaktloses Bezahlen ins Armband einklinken. Der Wechsel der Module wird laut Phonebloks beim fertigen Produkt im so genannten „Hot-Swap-Modus“ auch im laufenden Betrieb der Uhr möglich sein.

Der Einsatz einer modifizierten Version von Googles Android Lollipop soll die Blocks-Smartwatch sowohl zu Android-Smartphones als auch zu Apples iPhone-Modellen kompatibel machen. Ob auch Microsofts Windows Phone unterstützt wird, ist bislang noch unklar.

Über eine Kooperation mit dem britischen Schmuck- und Accessoire-Hersteller Tateossian will Phonebloks außerdem unterschiedliche Gehäuse für die einzelnen Blocks-Module anbieten. Diese können vom Benutzer ausgetauscht werden, um nicht an ein Uhren- und Armband-Design gebunden zu sein. (axk)