Auch Allianz plant Kfz-Tarife mit überwachtem Fahrverhalten

Versicherungs-Riese Allianz will ebenfalls einen Testlauf mit sogenannten Telematik-Tarife wagen: Dabei werden Autofahrer, die ihr Fahrverhalten überwachen lassen, für Vorsicht belohnt.

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Parkplatz in der Stadt

(Bild: dpa, Hendrik Schmidt)

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In der Autoversicherung soll die persönliche Fahrweise künftig eine größere Rolle spielen. Nach dem Marktführer Huk-Coburg kündigte auch die Allianz die Einführung sogenannter Telematik-Tarife an. Hierbei wird bei denen unter anderem das Brems- und Beschleunigungsverhalten von Autofahrern ermittelt, um die Kosten für die Versicherung anzupassen. Im Ausland sind diese Versicherungen unter dem Stichwort "Pay as you drive" (Zahle wie Du fährst) bekannt.

"Wir sind der Meinung, dass die deutschen Autofahrer einen Telematik-Tarif annehmen werden, sofern er die Datensicherheit der Kunden sicherstellt und deutliche Vorteile für die Zielgruppe bringt", sagte Allianz-Vorstand Alexander Vollert gegenüber der dpa. Die Allianz plane deshalb die Einführung der Tarife im kommenden Jahr.

Auch der Konkurrent Huk-Coburg testet solche Tarife bereits. Mit zusammen mehr als 18 Millionen Verträgen kommen die beiden Versicherer auf rund ein Drittel des Marktes für Kfz-Versicherungen. Die Sparkassen-Versicherung hatte ebenfalls schon einmal einen – von Datenschützern kritisierten – Telematik-Tarif versuchsweise befristet im Angebot. Signal iduna wiederum hat im Oktober 2014 ein Versicherungspaket für junge Erwachsene vorgestellt, bei dem die Höhe der Beiträge vom Fahrstil abhängt. (Mit Material der dpa) / (axk)