Gerichtsfest archivieren

Eine Fachkonferenz im Bundeswirtschaftsministerium widmete sich einem weithin vernachlässigten Aspekt des elektronischen Dokumentenmanagements: In vielen Fällen sind Papierbelege noch immer unentbehrlich, um für eventuelle Streitfälle gerüstet zu sein.

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Matthias Parbel
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Viele Firmen und Verwaltungen würden lieber heute als morgen auf eine rein elektronische Aktenablage umsteigen. Sie scheuen nur davor zurück, weil ihnen das Risiko zu groß erscheint, gegen gesetzliche Aufbewahrungspflichten zu verstoßen oder in einem Streitfall vor Gericht in Beweisnot zu geraten. "Elektronisch signierte Dokumente verlieren ihre rechtliche Beweiskraft und damit ihre Bindungswirkung", brachte Andreas Schmidt vom Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) jetzt auf einer Fachkonferenz des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) die Hemmnisse auf den Punkt, elektronische Dokumente über lange Zeiträume gerichtsfest und revisionssicher aufzubewahren.