JVM-Sprache: Bessere Performance in JRuby 9000

Das mittlerweile neunte Major-Release der Ruby-Implementierung für die Java Virtual Machine ist nun mit der jüngsten Generation der Ruby-Entwicklung kompatibel.

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JRuby 9000
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Von
  • Alexander Neumann

Geht es nach Red Hats Charles Oliver Nutter, einem der maßgeblichen Entwickler der Ruby-Implementierung für die Java Virtual Machine (JVM), dann hat das nun freigegebene JRuby 9000 das Potenzial, die Performance der Skriptsprache Ruby gewaltig zu beschleunigen.

Die Beschleunigung ist dem komplett neu geschriebenen Compiler geschuldet, der den bisherigen ablöst, der seinen Schwerpunkt allein in der Übersetzung des Ruby-Bytecodes in JVM-Bytecode hatte, ohne dass er besondere Features zur Verbesserung der Performance brachte. Für IO und Prozessmanagement gedachte Untersysteme benutzen darüber hinaus nun die gleichen nativen Funktionen wie die C-basierte Version von Ruby. Das führt des Weiteren zu einer offenbar besseren Kompatibilität mit Standard-POSIX- und Unix-Verhalten.

JRuby 9000 stellt das mittlerweile neunte größere Release der Sprache dar. Das neue Release folgt auf JRuby 1.7, das bereits 2012 erschienen war. Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Sprachversion ist die Kompatibilität mit der Ruby-2.2-Spezifikation, die Ende 2014 veröffentlicht wurde. Dadurch deckt JRuby nun auch die Features der jüngsten Generation von Ruby ab. Ruby 2.x war im Frühjahr 2013 finalisiert worden. Um mit JRuby 9000 arbeiten zu können, ist minimal die Installation von Java 7 erforderlich. (ane)