Google eröffnet Android Experiments für kreative Open-Source-Apps

Nachdem das Unternehmen 2009 bereits mit Chrome Experiments versuchte zu zeigen, was im Web möglich ist, soll Android Experiments nun ähnliches für die Mobilplattform erreichen.

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Android
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Google hat mit Android Experiments eine Projekt zum Teilen kreativer Android-Anwendungen gestartet. Ziel ist es, zu zeigen, wie die als Experimente bezeichneten Anwendungen funktionieren und Betrachter dazu zu motivieren, selbst als Entwickler tätig zu werden. Bisher stehen 20 Android-Programme in der Gallery der Experiments-Website zur Verfügung. Darunter sind beispielsweise ein Geschicklichkeitsspiel, verschiedene grafische Anwendungen und ein unter anderem mit einem IOIO-Board und OpenCV realisierter Plotter, der Fotos in Zeichnungen überführt.

Um selbst mit einer Anwendung auf der Website vertreten zu sein, können Entwickler ihre Android-Applikationen, sofern sie Open Source sind, über ein Formular mit den Betreibern teilen. Die Programme werden in der Folge begutachtet (was wohl ein paar Wochen dauern kann) und, sollten sie besonders gefallen und die nötigen Voraussetzungen mitbringen, der Gallery hinzugefügt. Einreichungen sollten neue oder für Android spezifische Funktionen einsetzen und die Interaktionsmöglichkeiten ausloten, die ein Nutzer mit seinem Gerät hat. Darüber hinaus müssen sie ästhetisch einzigartig und ungewöhnlich sein und die Quellen sind öffentlich zugänglich zur Verfügung zu stellen. Von technischer Seite her sollte das Experiment auf Android 4.4 oder einer neueren Version des Betriebssystems ausführbar sein.

Als Beispiele für Werkzeuge, die sich zum Erstellen derartiger Anwendungen eignen und in einigen der vorgestellten Anwendungen vorkommen, sind das Android SDK, die Spiel-Engine Unity, das IOIO-Board, die C++-Bibliothek Cinder, die Programmiersprache Processing, sowie das Toolkit zur kreativen C++-Programmierung openFrameworks und Chrome Apps for Mobile aufgeführt. (jul)