Nogs-IoT-Board bei Watterott

"Nodes got savvy" heißt ein junges Open-Source-/Open-Hardware-Konzept für das Internet of Things mit intelligenten Knoten. Ein erster Batch der "Clever Nodes"-Platine mit Ethernet und Cortex-M4-Prozessor ist jetzt bei Watterott verfügbar.

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NOGS-Board bei Watterott
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Von
  • Carsten Meyer

Die kompakte Nogs Stamp CN1 (56 x 38 mm) ist leistungsmäßig zwischen Arduino und Raspberry Pi angesiedelt und weist Breadboard-kompatible Stiftleisten auf. Als Prozessor kommt ein ARM Cortex M4 in einem Atmel ATSAM4SA16BA-Controller zum Einsatz, der mit 120 MHz läuft. Ihm stehen 160 KByte RAM und 1 MByte Flash-ROM zur Seite. Um den Ethernet-Datenverkehr kümmert sich ein Wiznet W5500, und als Massenspeicher kann eine optionale microSD-Karte eingesetzt werden. Für einen sicheren Datenaustausch soll der Krypto-Chip ATSHA204A (ebenfalls Atmel) sorgen. Als Benutzerschnittstelle kann man einen EVE-Chip von FTDI direkt anschließen, der dann die TFT-Grafikausgabe und Klangerzeugung übernimmt. Weitere technische Daten gibt es auf der Produktseite bei Watterott.

"Hello World" in Lua, erstellt mit der Nogs-Entwicklungsumgebung.

Programme für die "Stamp CN1" entwickelt man mit der Nogs-IDE in Lua, einer Tcl-ähnlichen Skriptsprache, die besonders schnell, kompakt und einfach anzuwenden ist. Trotz ihres weiten Einsatzspektrums (von Set-Top-Boxen über Industrieroboter bis zur World-of-Warcraft-Engine) ist Lua relativ unbekannt. Weil sie interpretierend arbeitet, ist ein "Live Coding" ohne Compiler (ähnlich wie bei BASIC-Heimcomputern) möglich. Es gibt sogar einen Block, um die CN1-Platine in ein MATLAB-Simulink-System einzubinden. Die in Deutschland entwickelte Platine kostet bei Watterott 35 Euro. (cm)