Microsoft: Tastatur mit E-Ink-Touchscreen

Die Applied Sciences Group von Microsoft hat mit DisplayCover eine Peripherie entwickelt, die neben Tasten auch einen integrierten E-Ink-Bildschirm mit Touch-Funktionen bietet.

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Microsoft: E-Ink-Bildschirm

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Mit dem DisplayCover hat die Applied Sciences Group von Microsoft eine neue Peripherie für Laptops und Tablets vorgestellt. Der Prototyp kombiniert physische Tasten mit einem E-Ink-Display, das als Querstreifen ins obere Viertel von DisplayCover integriert ist. Der Bildschirm hat eine Auflösung von 1280 x 305 Pixeln und soll die Darstellungsfläche um bis zu acht Prozent vergrößern. Bei dieser Schätzung legt Microsoft das Surface Pro 2 mit einem 10,6-Zoll-Display zugrunde.

Aufgrund der E-Ink-Technik werden Inhalte auf dem DisplayCover jedoch nur in Graustufen dargestellt. Der integrierte Touchscreen erlaubt Interaktionen mit mehreren Fingern oder einem Stylus. Laut Microsoft kann das Display in der Peripherie so beispielsweise als Trackpad genutzt werden. Das Erfassen von Notizen, die mit dem Stylus direkt auf die E-Ink-Fläche geschrieben werden, sei ebenfalls möglich. Als Fingereingaben nennt der Hersteller unter anderem Zoomen, Scrollen und Drehen.

Abhängig von der jeweiligen Anwendung, die gerade auf dem Notebook- oder Tablet-Display ausgeführt wird, kann auf dem Bildschirm des DisplayCover eine passende Toolbar eingeblendet werden. Während eines Video-Chats gibt der Nutzer hier beispielsweise seine Text-Nachrichten ein. Im Grafik-Programm ist die Einblendung von zusätzlichen Werkzeugspitzen möglich, während im Bildbetrachtungsprogramm eine Thumbnail-Vorschau des nächsten Fotos angezeigt wird.

Bei der aktuellen Version von Microsofts DisplayCover handelt es sich um einen Prototypen. Wann und ob es die Weiterentwicklung des Adaptiven Keyboards aus dem Jahr 2009 zur Marktreife schaffen wird, bleibt abzuwarten. (axk)