OpenBSD setzt auf eigenen Hypervisor

Ende Oktober will BSD-Kernel-Entwickler Mike Larkin einen Hypervisor für Intel- und AMD-CPUs mit Unterstützung von Hardware-Virtualisierung veröffentlichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 40 Kommentare lesen
OpenBSD
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Seeger

Er arbeite schon seit einigen Monaten an einem eigenen Hypervisor für OpenBSD, gab Mike Larkin am 31. August auf der Technik-Mailingliste zu OpenBSD bekannt. Die Idee dazu sei schon einige Jahre alt, konkreter geworden sei sie auf dem Brisbane Hackathon und nicht zuletzt durch das Angebot der OpenBSD-Foundation, das Projekt zu sponsern.

Grund für die Entwicklung eines eigenen Hypervisors ist, dass Larkin keinen Sinn in der Portierung eines vorhandenen VMM (Virtual Machine Monitors/Managers) sieht. So vermisse er dort etwa die Unterstützung von Shadow Paging, verschachtelter Virtualisierung oder älterer Peripherie. Darum habe sich der Aufwand für eine Portierung als ähnlich aufwendig wie eine Neuentwicklung dargestellt.

Zurzeit könne die Software einen Kernel starten und nach dem Root-Filesystem suchen. Wenn jetzt genügend weitere Entwickler einstiegen, könne Ende Oktober eine erste Version fertig sein. (js)