IFA

Wo man Virtual Reality auf der IFA ausprobieren kann

Wer zur IFA kommt, um Virtual Reality auszuprobieren, muss etwas Zeit mitbringen: Gerade bei den "großen" VR-Brillen wie Sonys Morpheus muss man heftige Warteschlangen bezwingen. Doch auch an anderen Ständen gibt es Testmöglichkeiten.

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VR Brille

Auf dem HTC-Vive-Stand gibt es die wohl beeindruckendste Virtual-Reality-Demo der IFA zu sehen.

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Sonys Morpheus ist bei den IFA-Besuchern recht beliebt.

(Bild: Ulrike Kuhlmann)

Virtual Reality mag einer der Trends des Jahres sein – es ist aber nicht so, dass einem die Eintauch-Gadgets bei einem Messe-Rundgang überall ins Auge springen. Wir haben deshalb einen kleinen IFA-Leitfaden für VR-Interessierte zusammengestellt.

Bei Sony (Halle 20) kann man sich nach unseren Informationen am Info-Tresen Demo-Termine geben lassen. Bei einer Session kann man sich eine (zufällig ausgewählte) Demo angucken. Unserer Meinung nach ist die "London Heist"-Verhör-Demo sehr beeindruckend, die "Playroom VR" haben wir nicht ausprobiert. Die anderen angebotenen Titel sind "Eve Valkyrie" und "The Deep".

Eine der wohl aufregendsten VR-Demos gibt es bei HTC (Halle 4.2) zu sehen: Hier wird die zusammen mit Valve entwickelte Vive-Brille präsentiert. Das Besondere: Man kann sich in einem 4,5 × 5 Meter großen Raum frei bewegen. Gezeigt wurden uns in rund 10 Minuten eine eher beruhigende Unterwasserdemo mit Fischen, ein charmant animiertes Kleinst-Schlachtfeld (um Details zu erkennen, mussten wir in die Knie gehen) und ein interaktives Kochspiel in einer Comic-Küche. Fast-Höhepunkt war das kürzlich von Google eingekaufte Zeichenprogramm Tilt Brush: Hier lässt sich mit dem Controller frei im Raum herummalen. Als wir ein dreidimensionales Häuschen zeichneten, konnten wir anschließend reingehen – ein ziemlich seltsames Erlebnis. Das große Finale fand in der Welt von Portal statt: In einer Aperture-Industries-Werkstatt sollten wir erst einen Roboter reparieren, dann kam die fiese GLaDOS auf Besuch.

Blöd nur: Spontan ausprobieren können IFA-Besucher die HTC Vive möglicherweise nicht. Wie uns ein Leser mitteiltte, geht ohne weit vor der Messe vereinbarten Terminen gar nichts.

Besser ist die Lage bei VR-Brillen fürs Smartphone. Samsungs bereits erhältliche Gear-VR-Brille ist, logisch, bei Samsung (CityCube) zu sehen und auszuprobieren. Man kann das von einem Smartphone angetriebene Headset aber auch an anderen Ständen testen: Arte (Halle 2.2) zeigt auf der GearVR selbst produzierte 360-Grad-Dokus, am Stand des Fraunhofer HHI (Halle 11.1) gibt es mit der vom Institut entwickelten OmniCam 360 aufgezeichnete Videos zu sehen.

Der Smartphone-VR-Halterung Zeiss VR One kann man am Zeiss-Stand (Halle 15) auf den Zahn fühlen.

Am heise-Stand (Halle 17) gibt's zwei Oculus-Rift-Minecraft-Achterbahnen.

(Bild: Ulrike Kuhlmann)

Der TV-Sender N24 (Halle 9) veranstaltet nicht nur Talkrunden zum Thema VR, sondern verlost auch Papp-VR-Halterungen.

Papp-Halterungen gibt es natürlich auch am Stand von heise online und dem c't Magazin (Halle 17): Fünf Guck-Stationen zeigen die c't-Testlabore in Rundum-Optik. Außerdem gibt es zwei Minecraft-Achterbahnen, die allerdings nicht mit Pixel- oder Pappbrillen laufen, sondern mit dem zweiten Entwicklermodell der Oculus Rift (DK2).Das c't-Sonderheft zum Thema Virtual Reality mit beigelegter Papp-VR-Halterung gibt es direkt am Stand zum Sonderpreis von 12 Euro; separate Pappbrillen in cooler c't-Matrix-Optik (ohne Heft) kosten 8 Euro. Damit kann man dann auch gleich mit dem eigenen Smartphone abtauchen.

[Update]

Die Open-Source-VR-Brille OSVR des Periphere-Herstellers Razer kann man in Halle 12 ausprobieren

Am Intel-Stand (Halle 16) gibt es ebenfalls ein HTC-Vive-Entwicklerkit zum Ausprobieren.

Ein Leser berichtet, dass es am Sony-Stand auch eine Schlange für spontane Besuche gibt: Wenn jemand mit Termin nicht auftaucht, wird man zwischengeschoben. Bei unserem Leser betrug die Wartezeit am Samstag 45 Minuten. (jkj)