Laptops spenden, damit Flüchtlinge Coden lernen können

Auf Rails als Framework und Programmiersprache setzen die Initiatoren des Projekts "Refugees on Rails". Sie wollen Flüchtlingen damit das Coden beibringen und sie so technisch qualifizieren.

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Laptop

(Bild: Refugees on Rails)

Lesezeit: 2 Min.

Als Mitarbeiter in der Tech-Branche wissen die Projekt-Initiatoren von "Refugees on Rails" um den Bedarf an Nachwuchskräften in der IT. Hier sehen Team-Mitglied Ahmet Emre und seine Mitstreiter eine Chance für die Integration von Flüchtlingen. Mit den nötigen Programmier-Kenntnissen könnten sie sich qualifizieren. Deshalb rufen sie im Rahmen von "Refugees on Rails" dazu auf, alte Laptops zu spenden.

Benötigt werden ausrangierte, funktionstüchtige Geräte. Sofern möglich, sollten die Laptops 4 GB Ram und DualCore Prozessor bieten. "Das ist eine Konfiguration, die zwar noch etwas Wert ist, aber mit sehr alten und langsamen Geräten zu arbeiten, demotiviert recht schnell", erklärt Emre im Interview mit Technology Review in dem Online-Text "Programmier-Kenntnisse sind wie eine Superkraft". Aber auch ältere Laptops nimmt das Projekt derzeit an, um Computerräume in den Flüchtlingsheimen zu unterstützen.

Mit den Geräten allein ist den Flüchlingen natürlich nicht geholfen. Deswegen möchten Emre und seine Mitstreiter den Menschen einen Kurs – zunächst in Berlin – bieten, in dem die Teilnehmer zu Programmierern ausgebildet werden. Sie nutzen dafür das Web Application Framework Ruby on Rails, mit dem die Initiatoren selbst Erfahrungen haben. "Außerdem", meint Emre, "macht die Sprache Rails Spaß." Ein weltweites Netzwerk aus Mentoren und Lehrern soll aufgebaut werden, um die angehenden Programmierer in die Tech-Gemeinschaft in Berlin und Deutschland zu integrieren.

Wer sein Gerät spenden will, kann das auf der Website www.refugeesonrails.org tun. Die Projekt-Initiatoren holen den Laptop ab beziehungsweise verweisen an Lieferstationen.

Das vollständige Interview zum Projekt "Refugees on Rails" lesen Sie bei Technology Review Online:

(jle)