Mesa 11.0 freigegeben: Linux-Distributionen unterstützen bald OpenGL 4.1
Einige Open-Source-Grafiktreiber für Grafikchips von AMD und Nvidia unterstützen jetzt OpenGL 4.1. Linux-Spiele können dadurch die Möglichkeiten moderner Grafikprozessoren jetzt besser nutzen und so realistischere Spielewelten schaffen.
Das jetzt erhältliche Mesa 11.0 verhilft Linux-Spielen zu realistischer Darstellung, denn mit dieser Version unterstützt die Software erstmals OpenGL 4.1. Das gilt allerdings nur für zwei der vielen 3D-Treiber, die das in Fedora, Ubuntu und anderen Linux-Distributionen standardmäßig zur 3D-Beschleunigung installierte Mesa enthält. Diese beiden Treiber unterstützen die drei jeweils neuesten Grafikprozessor-Generationen von AMD und Nvidia; einige der AMD-Chips sollen mit den quelloffenen Linux-Treiber in bestimmten Situationen sogar mehr 3D-Leistung bieten, als AMDs proprietärer Catalyst-Treiber liefert.
OpenGL-4.1-Unterstützung in Mesa 11.0 (8 Bilder)
Der in Mesa enthaltene 3D-Treiber für Intel-Prozessoren unterstützt weiterhin nur OpenGL 3.3, erhielt aber einige Performance-Verbesserungen. Auch Intels Entwickler arbeiten bereits auf Unterstützung für OpenGL 4.0 und neuer hin. Damit lässt sich etwa die Tessellation-Funktion moderner Grafikprozessoren nutzen, die dargestellten Objekte ein plastischeres Aussehen verleiht.
Details zur neuen Mesa-Version und den 3D-Treibern mit praxistauglicher OpenGL-4.1-Unterstützung liefert ein Artikel auf heise open:
(thl)