Maker Faire Berlin: Der Countdown läuft

Zum ersten Mal steigt eine Maker Faire in Berlin. Das Technik- und Kreativ-Festival ist am 3. und 4. Oktober im Postbahnhof am Ostbahnhof zu Gast. Noch sind Tickets zu haben.

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Maker Faire Berlin
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Peter König
Inhaltsverzeichnis

Am 3. und 4. Oktober verwandelt sich der Postbahnhof Berlin in einen Treffpunkt für Selbermacher. Auf dem Festival Maker Faire zeigen kreative Köpfe, Erfinder und Querdenker ihre ausgefallenen Ideen: von einfachen DIY-Projekten bis hin zu innovativen Prototypen. Die über 120 Ausstellerinnen und Aussteller werben für die neue Kultur des Selbermachens und wollen zum Mitmachen und Nachahmen inspirieren. Die Maker Faire ist ein Fest und Spektakel für die ganze Familie, bei der alle etwas zum staunen, freuen und mitmachen finden. Einen Eindruck vom Charakter des Festivals gibt unsere Video von der Maker Faire 2015 in Hannover, zu der an zwei Tagen über 10.000 Besucherinnen und Besucher allen Alters kamen:

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Eine der größten Attraktionen auf der Maker Faire in Berlin dürfte der flammenwerfende Stahlkoloss Kevin werden: Was zunächst wie ein ganz normaler, rot angemalter Schiffscontainer aussieht, entfaltet sich zu einer haushohen Figur, wenn sein Erbauer Mike Wessling die eingebaute Hydraulik startet und die Flammen anwirft. Das Besondere an diesem Projekt: Kevin wurde im zusammengefalteten Zustand gebaut und erst nach der Fertigstellung zum ersten Mal aufgerichtet. Die Figur bildet zusammengeklappt gleichzeitig ihre eigene Transportkiste.

Kevin heißt die haushohe, flammenumloderte Figur, die sich aus einem Schiffscontainer entfalten wird.

In Berlin gibt es neben den Ständen der Aussteller auf beiden Stockwerken des Postbahnhofs und im großen Zelt auf dem Parkplatz davor auch ein umfangreiches begleitendes Vortragsprogramm. Es deckt die ganze Bandbreite der Kreativ- und Technikthemen ab, die zu einer Maker Faire einfach dazugehören: von Arduino-Programmierung für Kinder über 3D-Druck und Biohacking bis hin zum Kamingespräch mit der Hackerlegende John Draper alias Captain Crunch. Nicht alles, womit sich Maker beschäftigen, ist nur Selbstzweck oder skurrile Bastelei: So arbeitet der Verein mäqädat seit der ersten Maker Faire in Hannover im Jahr 2013 an der Konstruktion von automatischen Buchscannern, die den Büchermangel äthiopischer Universitäten lindern sollen.

Maker Faire

Das Technik- und Kreativfestival für die ganze Familie. Hier kommen alle auf ihre Kosten, die gerne basteln, bauen, erfinden, experimentieren, tüfteln, handwerken und recyclen. Eine Maker Faire inspiriert zum kreativen und spielerischen Umgang mit Materialien und Technik und lädt zum Gespräch mit Gleichgesinnten ein. Vor allem dürfen die Besucherinnen und Besucher auch selbst mit anfassen und Sachen ausprobieren: bei zahlreichen Mitmach-Aktionen wie Experimenten, Workshops oder Kunstprojekten.

Wer tiefer in ein Thema eintauchen will, kann zusätzlich an einem der Workshops teilnehmen und zum Beispiel mit unserem Autor Guido Burger den Sensorring aus der aktuellen Make-Ausgabe nachbauen. Auch an vielen Ständen wird es voraussichtlich wieder Sachen zum Mitmachen geben. Mitten im Gewühl hat auch die Make-Redaktion ihren Stand (Obergeschoss, Stand 79): Wir sind vollzählig vor Ort, verstärkt durch einige unserer Autoren, beantworten Fragen und zeigen einige der Projekte, für die wir in den letzten Jahren Bauanleitungen im Heft veröffentlicht haben.

Die Tagestickets für die Maker Faire Berlin kosten 11 Euro, Familien mit zwei Kindern zahlen 20 Euro. Es gibt auch Gruppentickets ab 10 Personen und Sonderpreise für Schulklassen und Studierende. Der Verkauf läuft über den Ticketshop der Maker-Faire-Webseite – derzeit auch als Maker-Paket im günstigen Kombi-Preis mit einem Make-Abo. (pek)