Versionskontrolle: Git 2.6 bringt zahlreiche Ergänzungen für alle Plattformen

Das frische Release der Open-Source-Software zur Versionsverwaltung Git hat zahlreiche kleine Neuerungen zu bieten, die vor allem die Eingabe komfortabler machen und die Übersicht verbessern.

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Git 2.6 bringt zahlreiche kleine Ergänzungen für alle Plattformen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Das Versionskontrollsystem Git genießt besonders unter Linux-Developern einen guten Ruf. Schließlich wurde es ursprünglich von Linus Torvald geschrieben und von ihm selbst bei der verteilten Linux-Entwicklung eingesetzt. Inzwischen gibt es Versionen der Open-Source-Software für zahlreiche Unix-Derivate, Mac OS X und seit August höchst offiziell für Windows.

Die Version 2.6 bringt wie schon der Vorgänger 2.5 vor allem Komfortfunktionen. Die meisten davon sind von Anwendern gewünschte Erweiterungen der vorhandenen Kommandos. Das Sternchen-Zeichen darf nun bei Verweisen auf externe Referenzen einen Teil des Pfadnamen für die Quelle und das Ziel als Platzhalter ersetzen. Bisher war das nur für den vollen Namen des Unterverzeichnisses möglich. Eine Referenzierung wie refs/heads/ab*:refs/remotes/origin/c* ist somit neuerdings erlaubt.

Die Importfunktion fast-import reagiert in 2.6 auf den get-mark-Befehl. Entwickler dürfen den Zeitstempel für git log und Co direkt über das Systemkommando strftime formatieren. Auch den --follow-Parameter können sie für den Historien-Befehl git log automatisieren. Weitere Funktionen helfen bei der Übersichtlichkeit. So unterdrückt das git fsck-Kommando, das die Integrität der Datenbasis überprüft, als bekannt markierte Fehler.

Neben den Neuerungen haben die Entwickler wie üblich einige gemeldete Bugs aus dem Vorgänger beseitigt. Die vollständigen Änderungen sind im Changelog aufgelistet. Die Version 2.6 ist auf der Git-Website zum Download im Quellcode und als Binaries für diverse Betriebssysteme verfügbar. (rme)