LinuxCon: Lizenzmanagement-Initiative und Video einer Linux-losen Welt

Die Linux Foundation baut ihr Engagement bei Compliance-Werkzeugen und Arbeitsweisen aus. Zudem stellt sie in einer neuen Video-Reihe die Realität auf den Kopf, um zu demonstrieren, wie weit verbreitet Linux heute ist.

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A world without Linux

(Bild: Screenshot der  "A World Without Linux"-Webseite)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

Die Linux Foundation hat ihr Engagement in zwei Projekten verkündet, die Firmen und Entwicklern die Einhaltung und das Management von Open-Souce-Lizenzen erleichtern soll. Die gemeinnützige Organisation, die sich vornehmlich die Förderung von Linux verschrieben hat, hat zudem eine Video-Reihe gestartet, die eine Welt ohne Linux zeigt.

Die auf der derzeit stattfindenden LinuxCon angekündigte OpenChain Workgroup will Methoden erarbeiten, die beim Einsatz von Open-Source-Software helfen sollen, den Überblick über die Lizenzen und deren Zusammenspiel zu behalten. Bei der Ausarbeitung der individuell anpassbaren Compliance-Methoden will das neu angekündigte Projekt auf Techniken zurückgreifen, die in der Linux-Welt bereits verbreitet sind; darunter etwa dem von Debian verwendeten Format Software Package Data Exchange (SPDX), mit dem sich die Komponenten, Lizenz und Copyright-Inhaber hinterlegen lassen.

Jim Zemlin bei der Ankündigung der neun Compliance-Engagements auf der LinuxCon.

Die Linux Foundation wird zudem die Betreuung von FOSSology übernehmen. Das Projekt entwickelt unter anderem Compliance-Werkzeuge, die die Software eines Systems analysieren, um beispielsweise Lizenz-widrigen Einsatz von Open-Source-Software aufzuspüren. In Rahmen dieser Bekanntmachung hat die Linux Foundation angekündigt, dass FOSSology 3.0 noch diese Woche erscheinen soll.

Zum Start der Montag begonnenen Konferenz wurde das oben eingebundene Video gezeigt. Es ist der erste Teil der Video-Reihe "A World Without Linux", mit der die Linux Foundation zeigen will, wo Linux überall eingesetzt wird; dazu stellt die Serie die Realität auf den Kopf, um zu demonstrieren, wie weit verbreitet Linux heute ist.

Zum LinuxCon-Beginn gab es zudem noch einen Geburtstag zu feiern: Genau 24 Jahre vorher ist Linux 0.0.1 erschienen; es war die erste Version des Linux-Kernels, die der auch an der Konferenz teilnehmende Linus Torvalds veröffentlicht hat. (thl)