Vorbote

Amigas Fortbestand nimmt zunehmend stabile Formen an, trotz der kürzlich auf Schleuderkurs wandelnden Muttergesellschaft Escom.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.

`Sieht aus wie eine Kreuzung aus Staubsauger und Luftbefeuchter', verlautete aus einer der Diskussionsgruppen über die ungewöhnliche Designstudie &endash; Projektname Walker. Voraussichtlich im September soll das Gerät für etwa 1500 Mark zu haben sein. Gerüchteweise verlautete, daß eine Werbekampagne mit der `Edelrestaurantkette' Mc Donald's geplant sei.

Die wichtigste Neuerung steckt im Bussystem, das sowohl für Tochterplatinen mit Zorro- als auch mit PCI-Bus geeignet ist. So könne Walker später mit Turbo-Karten mit PowerPC- oder 68060er CPUs bestückt werden. Die Grundausstattung soll lediglich eine 680EC30 mit 40 MHz Takt enthalten. Mit Tony und Super I/O sind zwei neue Custom-Chips zu verzeichnen, der eigentliche Grund für die in Version 3.2 auf 1 MByte gewachsene KickStart. Der Super- I/O-Chip bedient nicht nur den parallelen Port in EPP-Manier (Enhanced Parallel Port, 0,5 bis 2 MByte/s schnell), sondern erledigt auch gepufferte serielle Transfers und steuert EIDE-Festplatten. Weitere Merkmale: 6 MByte RAM (davon wohl 2 MByte Chip-RAM), ein 4fach CD-ROM-Laufwerk und voraussichtlich eine 500-MByte-Festplatte.

Eine Besonderheit des in Deutschland entwickelten Boards sind dessen Maße: Sie entsprechen dem PC-Standard. Der nächste Amiga muß also nicht zwangsläufig im klobigen Walker-Gehäuse residieren, denn Amiga Technologies wird das Board wahrscheinlich auch ohne Gehäuse anbieten. (dz) (dz)