Hybrid-Cloud-System zur Miete von Dell und Microsoft
Wer eine hybride Cloud testen will, kann eine Kombination aus Dell-Hardware und Microsoft-Software mieten. Das System bietet für einen monatlichen Betrag eine private Cloud, bestimmte Dienste und bei Bedarf mehr Leistung bezieht es aus der Azure-Cloud.
Auf seiner Hausmesse im amerikanischen Austin stellte Dell ein neues Produkt aus der Zusammenarbeit mit Microsoft vor: Ein Cloud Platform System Standard (CPS Standard) genanntes Komplettsystem für hybride Clouds zum Mieten. Es nutzt Microsofts Cloud-Software Azure auf Serverhardware von Dell und soll einen fließenden Übergang von der privaten in die öffentliche Microsoft-Cloud bieten, etwa für Backup und Wiederherstellung (mit Azure Services) oder bedarfsweise für zusätzliche Rechenleistung und Speicherplatz. Dell erläutert sein Hybrid Cloud System for Microsoft in einem Blogeintrag.
Dells Cloud Manager Software (2013 mit dem Unternehmen Enstratius eingekauft) ist integriert und verwaltet Anwendungen sowie virtuelle Maschinen in der privaten und öffentlichen Cloud. Ein von Dell "Cloud Flex Pay" genanntes flexibles Bezahlmodell gestattet den Nutzern, nach einer sechsmonatigen Probephase zu entscheiden, ob und in welcher Ausbaustufe sie das Produkt verwenden wollen.
Ein Startpaket soll für 9000 US-Dollar erhältlich sein und den PowerEdge C6320 Rack-Server, zwei Rack-Switches und 64 TByte Storage enthalten. Darauf soll Windows Server 2012 R2 mit System Center 2012 R2 und Windows Azure Pack laufen. Dell teilte mit, das Angebot werde auch in Deutschland verfügbar sein, derzeit stehe aber noch nicht fest, wann und zu welchem Preis.
Beide Unternehmen hatten bereits im Herbst 2014 ebenfalls unter der Bezeichnung Cloud Platform System (CPS) eine Kombination aus Dell-Serverhardware und Microsoft-Software vorgestellt, die allerdings ausschließlich zum Aufbau einer Azure-Cloud dient und sich eher an größere Anbieter von Infrastructure as a Service (IaaS) richtet. (tiw)
