PDAs mit weniger Gewicht und mehr Funk

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Bis vor kurzem galt noch das ungeschriebene Gesetzt der PDA-Branche, möglichst viel Multimedia und Features in die Kleinen zu packen. Doch nicht jeder Käufer braucht prall ausgestattete Handhelds. Die Auswahl reicht vom 50-Euro-Schnäppchen bis zum funkenden 1900-Euro-Boliden.

Mit einem Highend-PDA in Maximalausstattung kann man surfen, Videos anschauen, MP3 hören und per Bluetooth und WLAN funken. Der Pocket Loox 610 BT/WLAN von Fujtisu-Siemens ist solch ein Bolide, der die Jackentasche ziemlich ausbeult. Auch der Toshiba e800 wiegt mehr als viele andere PDAs. Die Faszination dieses ersten PDA mit Display in VGA-Auflösung sollte man sich trotzdem nicht entgehen lassen.

Viele PDAs, insbesondere die Pocket PCs, unterscheiden sich äußerlich erst auf den zweiten Blick, da fällt das Skeye Mobile von Höft & Wessel umso mehr auf. Der PDA im Querformat hat eine ausziehbare Tastatur, funkt auf Wunsch auf allen Kanälen (WLAN, Bluetooth, GSM, GPRS) und läuft mit Windows CE.net 4.1. Auch der Sony Clié PEG-UX50 zeigt ein Display im Querformat und erinnert mit Tastatur und aufklappbarem Display an ein Miniatur-Notebook.

Ebenfalls Exotisches zeigt Panasonic. Der Toughbook Handheld CF-P1MK2 ist einer der wenigen PDAs, denen Stürze, Staub und Spritzwasser wenig ausmachen. Der Pocket PC funkt je nach Kundenwunsch mit Bluetooth und/oder WLAN und erkennt GPS-Signale. Mit Preisen jenseits von 1900 Euro dürfte er einer der teuersten PDAs sein.

Ein Besuch bei PalmOne lässt den direkten Vergleich zwischen Minimal- und Multimedia-PDA zu: Die Kassenschlager Palm Zire und Zire 21 für 100 Euro und darunter haben zwar nur ein Monochrom-Display, doch für Adressen, Termine und Memos reicht das. Der Highend-Palm Tungsten T3 mit Bluetooth, ausziehbarem Display und Umschaltung in die Querformatansicht muss sich der Pocket-PC-Konkurrenz stellen, den beiden Zire-PDAs können dagegen in Preis und Ausstattung nur die günstigen Casio Pocket Viewer das Wasser reichen.

Am PalmOne-Stand wird auch das noch aus der Handspring-Entwicklung stammende Smartphone Treo 600 zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Ein Smartphone für wenig Geld stellt Yakumo aus. Der Omikron hat Triband-Anbindung, beherrscht GPRS und kostet ohne Vertrag etwa 350 Euro. E-Ten zeigt sein Smartphone P700 mit Windows Mobile 2003.

Für Linux-PDAs siehts in Deutschland düster aus, nachdem sich Zaurus und Co. zurückgezogen haben. Im Moment bleibt Interessenten nichts anderes übrig, als Import-Modelle von kleineren Anbietern zu kaufen oder Restposten nachzuspüren. (jr)

Casio, Halle 1, Stand 7e12
E-Ten, Halle 26, Stand C67
Fujitsu-Siemens, Halle 1, Stand 5e2
Höft & Wessel, Halle 27, Stand 47
Mitac, Halle 2, Sand A02
PalmOne, Halle 2, Stand B36
Panasonic, Halle 1, Stand 6b2
Samsung, Halle 21, Stand B44
Sony, Halle 2, Stand C02
Toshiba Europe, Halle 1, Stand 6h2
Yakumo, Halle 2, Stand A34 (jr)