Ein Schwan für saubere Gewässer

Bitte nicht füttern – es sei denn mit etwas Strom. Denn dieser Schwan ist ein Roboter.

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Von
  • Marcel Grzanna

Bitte nicht füttern – es sei denn mit etwas Strom. Denn dieser Schwan ist ein Roboter.

Das Schwimmgerät soll die Wasserqualität von Flüssen und Seen analysieren und minutiös kontrollieren. Denn verseuchte Flüsse und Seen sind ein großes Problem.

Entwickelt haben den Apparat, der autonom über die Gewässer paddelt, Forscher der National University of Singapore (NUS). Auf seinen Trips nimmt der Elektro-Schwan fortwährend Proben, um sie auf ihren Säure-, Chlorophyll- und Sauerstoff-gehalt, aber auch auf den Grad ihrer Wassertrübung zu untersuchen.

Das Verfahren ist den Forschern zufolge weniger arbeitsintensiv und günstiger als herkömmliche Testmethoden mit menschlicher Beteiligung. Die Wasserqualität von Gewässern ließe sich so besser überwachen – und das Bekanntwerden problematischer Werte könne so zu einer frühzeitigen Suche nach den Ursachen führen.

Seine Tiergestalt gaben ihm die Entwickler, damit er sich besser in die natürliche Umgebung einpasst. Zuerst war eine Tarnung als Ente vorgesehen, aber die Technik unter der Hülle benötigte mehr Platz.

NUSwan, so der Name der Maschine, orientiert sich auf dem Gewässer mithilfe eines GPS-Systems und kann erkennen, welche Stellen sie bereits untersucht hat. Sie kann aber auch vom Ufer aus per Smartphone gesteuert werden. Geht ihr der Saft aus, steuert sie automatisch die Ladestation an. Nur eines kann die Maschine nicht von allein: die Ursachen der Verschmutzung identifizieren. (bsc)