Neue Kooperationen mit IBM: Mehr Kraft für OpenPower

Mit einigen Mitgliedern der OpenPOWER-Foundation verspricht IBM deutlich mehr Leistung für die Plattform und stellt neue Hardware vor. Vor allem GPUs und FPGAs sollen den Systemen auf die Sprünge helfen.

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Gemeinsam mit einigen neuen Mitgliedern der OpenPOWER-Foundation hat IBM mehrere Systeme und Funktionen für die Server-Plattform vorgestellt. Dabei geht es dem Konzern vor allem darum, die Leistung der Umgebung zu erhöhen. Den Anfang macht Nvidia, die die "Retrieve and Rank API" der KI-Plattform Watson 1,7-fach beschleunigen und die gesamte Rechenleistung verzehnfachen wollen. Dafür integriert der Hersteller Tesla K80 GPUs. E4 Computer Engineering und Penguin Computing stellen darüber hinaus entsprechende Systeme mit POWER8 und Tesla GPUs vor.

Zusammen mit Xilinx plant IBM, die POWER-Architektur mithilfe von FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) zu beschleunigen. Sie sollen nicht nur für mehr Performance sorgen, sondern auch die Energieeffizienz verbessern. Big Blue selbst hat bereits einige seiner Applikationen hierfür angepasst und weitere befinden sich in einer Beta-Phase. Konkurrent Intel plant für seine x86-Server mit Xeon-Prozessoren ebenfalls Systeme mit FPGA-Beschleunigung und übernimmt mit Altera gerade außerdem die Nummer Zwei auf diesem Markt.

Gemeinsam mit Mellanox stellt IBM den "ersten smarten Network Switch" vor, Switch-IB 2 getauft. Der Konzern spricht von einer verzehnfachten Leistung, die das InfiniBand-System durch das Auslagern der MPI-Operationen (Message Passing Interface) von der CPU erreichen soll. Technische Details führt der Hersteller in einem Artikel auf. NEC gibt die Verfügbarkeit seiner ExpEther-Technik für die POWER-Umgebung bekannt, die das herkömmliche PCI-Express-Interface per Ethernet aus dem eigentlichen Rechner heraus verlängern kann.

Damit Entwickler die neuen Funktionen schnell verwenden, hat IBM sowohl die Beschleunigung mit GPUs, als auch die mit FPGAs in die OpenPOWER-Cloud SuperVessel integriert. Der Konzern sieht die Umgebung vor allem für die Bereiche Big Data, das Internet of Things (IoT) sowie Cognitive Computing – das Verarbeiten komplexer, menschlicher Probleme – geeignet. (fo)