Studienabbrecher

Warum brechen so viele Informatikstudenten ihr Studium ab?

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Frank Möcke

Warum brechen so viele Informatikstudenten ihr Studium ab?

Eine Schwerpunktstudie des Hochschulinformationssystems HIS in Kooperation mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) vom Mai 2006 - gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung - konstatiert eine anhaltend hohe Studienabbruchquote an den Universitäten in den Studiengängen der Informatik (derzeit rund 40 Prozent). Solche Werte zeigen auch die Studiengänge des Maschinenbaus und der Elektrotechnik. Fachhochschüler schneiden etwas günstiger ab. Im Einzelnen nannten die Abbrecher folgende Gründe besonders häufig: Leistungsprobleme (23 Prozent), berufliche Neuorientierung (16 Prozent), finanzielle Probleme (16 Prozent), mangelnde Studienmotivation (15 Prozent) und problematische Studienbedingungen (10 Prozent).

Die Studie zeigt auch, dass die schulische Abschlussnote den stärksten Einfluss ausübt und Studierende aus niedrigen sozialen Schichten unter den Abbrechern häufiger vertreten sind. Ausgeprägte extrinsische Motivationen bei der Studienentscheidung (wie Orientierung an hohem Einkommen und beruflichem Status) führen eher zu einem Studienabbruch. Starke intrinsische Motive (Neigungen zum Studienfach) senken das Risiko signifikant. (fm) (fm)