IBMs Watson soll Trends im Weihnachtsgeschäft verstehen

Für Eltern kann das Suchen eines angesagten Geschenks eine schwierige Aufgabe sein. Zum Glück hat IBM die KI-Plattform Watson darauf angesetzt, den aktuellen Trends und der Motivation dahinter nachzuspüren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
IBMs Watson soll Trends im Weihnachtsgeschäft verstehen
Lesezeit: 2 Min.

Schnell rücken die Feiertage näher und IBM befürchtet, dass Eltern keine Entscheidungen bezüglich der erwarteten Geschenke des Nachwuchses treffen können. Um Tränen unterm Weihnachtsbaum vorzubeugen, haben die Entwickler die KI-Plattform Watson darauf angesetzt, Trends schon früh zu erkennen und die Motivation hinter den Einkaufsentscheidungen zu verstehen.

Im Gegensatz zum simplen Auflisten von angesagten Produkten nach ihrer Beliebtheit, gibt IBM an, dass Watson auch weiß, warum ein Geschenk beliebt sein könnte. Dazu greift das System tief in den Social-Media-Topf und wertet 10.000 Quellen aus – angefangen bei sozialen Netzwerken, über Blogs und Foren, bis hin zu klassischen Testberichten. Da Watson darauf angelegt ist, mit natürlicher Sprache umzugehen, sollen auch Faktoren, die sich nicht in einfachen Sterne-Bewertungen oder den Verkaufscharts auftauchen, ausgewertet werden.

Anschließend erstellt das System eine tägliche Bewertung in drei Kategorien – Inhalt, Kontext und Stimmung. Dann können Konsumenten aus den Bereichen Elektronik, Spielsachen und Gesundheit ihre gewünschten Produkte wählen. So hat Watson bereits erkannt, dass ein neuer Star-Wars-Film herauskommt und Kinder gerne mit Lego spielen. Eltern sollten also beim transmedialen Marketing zugreifen, solange sie noch können. Andernfalls bleiben aber auch andere Sets beliebt.

Gleichzeitig analysiert die Umgebung auch andere Faktoren im Weihnachtsgeschäft. So sollen zum ersten Mal mehr Nutzer auf Mobilgeräten statt mit dem Desktop-PC auf Einkaufstour gehen. Watson Trend ist als kostenlose App für Apples iOS verfügbar. IBM gibt in einem Artikel an, dass die Entwickler das System noch ausbauen wollen, um geographische und fremdsprachliche Informationen aufzunehmen. (fo)