ARD/ZDF-Studie: Internet ergänzt Fernsehen

Die wachsende Internet-Nutzung stellt nach einer gemeinsamen Studie von ARD und ZDF keine Gefahr für das Medium Fernsehen dar.

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  • dpa

Die wachsende Internet-Nutzung stellt nach einer gemeinsamen Studie von ARD und ZDF keine Gefahr für das klassische Medium Fernsehen dar. Wie die repräsentative Online-Studie des Wiesbadener Instituts Enigma im Auftrag der beiden Sender ergab, stieg die Online-Nutzung der deutschen Bevölkerung zwar gemessen an 1999 um 63 Prozent, der Fernsehkonsum blieb im gleichen Zeitraum allerdings stabil. Insgesamt nutzten heutzutage 28,6 Prozent der Erwachsenen in Deutschland das Internet, das sind 18,3 Millionen. Im Vergleich zu den Vorjahren – die Studie wird seit 1997 jährlich fortgeschrieben – bewegten sich die Anwender sowohl häufiger als auch länger im Netz.

Nach der Studie verbinden die Nutzer verschiedene Bedürfnisse und Erwartungen mit Fernsehen, Radio und Internet. Alte und neue Medien machten sich deshalb keine Konkurrenz, sondern ergänzten sich. So liefere das Fernsehen als Allroundmedium gleichermaßen Information und Unterhaltung und bediene das Bedürfnis nach sozialer Orientierung und Integration. Das Internet dagegen werde von den meisten Menschen vornehmlich als Informations- und Servicemedium genutzt. Allerdings schätzten vor allem jüngere Leute die Möglichkeit, das Nachrichten- und Informationsangebot der Fernsehsender jederzeit auf deren Homepage im Internet nachlesen zu können.(dpa) (cp)