Musikstreaming: Rdio gibt Ende seines Diensts bekannt

Nach der Übernahme durch Pandora nimmt Rdio ab sofort keine neuen Kunden mehr an. Bestehende Verträge werden zum Ende des aktuellen Rechnungszeitraums gekündigt.

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Musik Streaming - rdio

(Bild: dpa, Selin Verger)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jan Bundesmann

Der Musikstreaming-Anbieter Rdio teilt mit, was seine Nutzer nach der Übernahme durch Pandora erwartet. Alle Abonnements werden gekündigt, es werden keine weiteren Beiträge von den Kunden eingezogen. Ab sofort werden auch keine neuen Verträge mehr abgeschlossen. Nach Ablauf des Abonnements können Nutzer weiterhin das werbefinanzierte Rdio Free verwenden, bis der Dienst vom Netz geht. Wann das sein wird, will Rdio seinen Kunden per Mail mitteilen. Ebenso, wie diese ihre Information – Playlists, Favoriten – exportierten können.

Rdio hatte kürzlich Insolvenz angemeldet, Mitte November teilte das Unternehmen in seinem Blog mit, dass der Streaming-Dienst Pandora, der im Moment nur in den USA aktiv ist, einen Großteil des Unternehmens übernimmt. Für den Deal zahlt Pandora 75 Millionen Dollar.

Laut Wall Street Journal hatte Rdio Ende vergangenen Jahres knapp 100.000 Kunden. Pandora besitzt zwar mit über 78 Millionen Nutzern einen deutlich größeren Kundenstamm, hat aber vor kurzem durch den Verlust von gut einer Million Abonnenten einen deutlichen Verlust seines Börsenwerts hinnehmen müssen. Durch den Kauf von Rdio sichert es sich Zugriff auf dessen Streaming-Technik und Design, um damit seinen Dienst auszubauen. (jab)