Linux Mint 17.3 verbessert den Hardware-Support

Die neue Version "Rosa" der Desktop-Distribution Linux Mint ist mit dem selbst entwickelten Cinnamon-Desktop und dem Gnome-2-Nachfolger Mate verfügbar. Linux Mint 17 basiert auf Ubuntu 14.04 LTS.

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Linux-Mint 17.3

Linux Mint 17.3 "Rosa" mit dem selbst entwickelten Cinnamon-Desktop.

(Bild: The Linux Mint Blog)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

Das Linux-Mint-Projekt hat die neue Version 17.3 "Rosa" der Linux-Distribution freigegeben. Der Linux-Kernel 3.19 und die Grafiktreiber (X.org-Xserver 1.17, Mesa 10.5.9) stammen aus Ubuntu 15.04 und verbessern gegenüber der Vorversion die Unterstützung für moderne Hardware. Linux Mint 17.3 zieht damit mit dem jüngsten Point-Release 14.04.3 für Ubuntu 14.04 LTS gleich. Außerdem steht in den Paket-Repositories der Linux-Kernel 4.2 bereit, der neuere und zusätzliche Treiber enthält.

Wie üblich ist Linux Mint mit verschiedenen Desktops verfügbar. Die Cinnamon Edition verwendet den vor einigen Wochen veröffentlichten, im Mint-Projekt entwickelten Desktop Cinnamon 2.8, der unter anderem viele Verbesserungen bei Desktop-Applets gebracht hat. Auch der Desktop der Mate Edition, der eine Bedienoberfläche im Gnome-2-Stil bietet, macht einen Versionssprung auf Version 1.12. Weitere Varianten mit XFCE- und KDE-Desktop werden in den nächsten Wochen folgen.

Die Mint-eigenen Werkzeuge zur Systemaktualisierung und zur Repository-Konfiguration bevorzugen jetzt nahe gelegene, schnell angebundene Server. Der MDM Display Manager zur grafischen Benutzeranmeldung unterstützt HiRes-Bildschirme besser. LibreOffice liegt in der aktuellen Version 5.0 bei und auch Firefox und Thunderbird sind aktuell. Ein Großteil der restlichen Software stammt hingegen aus Ubuntu 14.04 LTS und ist damit knapp zwei Jahre alt.

Der Update-Manager schlägt jetzt die Verwendung lokaler Download-Server vor, blendet Sicherheitsupdates für zentrale Systemkomponenten aber nach wie vor aus.

Wie Ubuntu 14.04 LTS wird auch Linux Mint 17 bis April 2019 mit Updates versorgt. Genau wie frühere Mint-Versionen versteckt der Update-Manager allerdings auch bei der aktuellen Version 17.3 standardmäßig Updates für einige zentrale Systemkomponenten. Sicherheitskorrekturen für Kernel, X-Server und Co. bekommt man im grafischen Update-Tool nur, wenn man in der Konfiguration die Anzeige und die Auswahl aller Sicherheits-Updates aktiviert.

Weitere Details zu Linux Mint 17.3 liefert der Überblick über die Neuerungen der Cinnamon-Edition und der Mate-Edition. Beide Editionen stehen in Varianten für 32- und 64-Bit-x86-Systeme zum Download bereit. (thl)