Uber Spot: farbige Anzeige soll bestellte Autos besser kenntlich machen

Es könnte ein Lichtschwert in der Windschutzscheibe sein, aber eigentlich handelt es sich um die Lichtanzeige Spot, die Uber nun in einigen Autos in Seattle testet. Spot soll das Auffinden von bestellten Mitfahrgelegenheiten erleichtern.

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Uber stellt Spot vor - eine farbige Anzeige für Kunden

Welches Uber-Auto steht für mich bereit? Die farbige Leuchte in der Windschutzscheibe soll das klären.

(Bild: Uber)

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Der umkämpfte Mitfahrdienst Uber möchte seine Angebote verbessern und es Kunden erleichtern, die Autos zu finden, die sie angefordert haben. Die Lichtanzeige Spot , die an der Windschutzscheibe montiert wird, soll nun mit einem Farbsystem Auto und Kunde zueinander bringen.

Das Unternehmen erklärt, dass es besonders an belebten oder dunklen Abholorten Probleme gebe Uber-Autos ausfindig zu machen und den richtigen Uber-Kunden zuzuordnen. Deshalb habe man jetzt eine Testphase mit dem Anzeigesystem Spot in Seattle gestartet.

Fordert ein Kunde nun ein Auto über die Uber-App an, so kann er über die App eine Farbe auswählen, die das Uber-Auto dann bei der Ankunft am Abholort anzeigt. Andersherum kann sich auch der Kunde gegenüber dem Fahrer des Uber-Autos kenntlich machen, indem er sein Smartphone-Display mit der ausgewählten Farbe vorzeigt. Wie lange die Testphase andauern soll, gab das Unternehmen nicht bekannt.

Das Deutschland-Geschäft von Uber ist durch wiederholte Rückschläge geprägt. Gegen Angebote wie etwa UberPop wurde gerichtlich vorgegangen. In London hatte Uber hingegen einen Sieg vor Gericht errungen. Die Uber-App wurde als legal eingestuft. Nun ist Uber in London tätig. Das Unternehmen hatte sich von der Gerichtsentscheidung auch eine Signalwirkung für den deutschen Markt erhofft, allerdings gibt es noch andere Hürden für den Betrieb als nur gerichtliche.

Im Oktober zog sich Uber aus den deutschen Städten Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf zurück. Zum einen, erklärte Uber-Deutschland-Chef Freese, wolle man sich auf die Uber-Standorte Berlin und München konzentrieren. Zum anderen habe die Nachfrage in Düsseldorf, Hamburg und Frankfurt das Angebot deutlich überstiegen. Für Uber-Fahrer habe sich das Geschäft auch als zu zeit- und kostenintensiv erwiesen. (kbe)