IoT-Protokolle: MQTT.fx stellt die Kommunikation übersichtlich dar

Das grafische Werkzeug setzt auf JavaFX und hilft beim Testen von Systemen und Projekten, die auf dem IoT-Protokoll MQTT aufbauen. Mit dem Erscheinen von Version 1.0 ist MQTT.fx "Feature Complete".

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MQTT.fx erreicht stabilen Status: Version 1.0 erschienen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

MQTT (Message Queue Telemetry Transport) gehört zu den wichtigsten Protokollen für das Internet der Dinge. Andy Stanford-Clark und Arlen Nipper entwickelten MQTT mit Blick auf eine zuverlässige Kommunikation auch über instabile Verbindungen. Seit 2013 standardisiert es die Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS) als IoT-Protokoll.

MQTT.fx ist eine Desktopanwendung des deutschen Entwicklers Jens Deters, die auf dem Framework JavaFX aufbaut. Zur Kommunikation mit MQTT-Brokern wie HiveMQ oder mosquitto nutzt das Werkzeug das Eclipse-Projekt Paho, eine quelloffene Client-Implementierung des Protokolls. Mit der grafischen Benutzeroberfläche bietet MQTT.fx komfortablere Funktionen zum Testen von Systemen, die auf MQTT aufsetzen, als Konsolen. Dabei nutzt es die Standardfunktionen der Broker wie beispielsweise mosquitto_pub und mosquitto_sub beim mosquitto-Broker um mit Publish und Subscribe die Verbindung aufzubauen.

Die grafische Oberfläche bietet eine übersichtliche Darstellung der gesendeten und empfangenen Nachrichten.

(Bild: Jens Deters)

Der Anwender definiert in MQTT.fx die Verbindungen über Profile und kann so beispielsweise denselben Broker einmal mit und einmal ohne SSL/TLS testen. Das Werkzeug kann über Javas Nashorn-JavaScript-Engine Skripte ausführen und damit das Verschicken echter Daten simulieren.

Mit der Veröffentlichung von MQTT.fx 1.0.0 bezeichnet sein Entwickler das Werkzeug als "Feature Complete". Es steht auf der Projektseite zum Download bereit.

(rme)