Kuba: Ein Staat organisiert den Weg ins Internet

Genau ein Jahr nach der Ankündigung des Endes der US-Blockadepolitik gegen Kuba wird immer deutlicher, wie der Inselstaat die Bevölkerung ins Internet bringen will. Die Voraussetzungen für eine Aufholjagd im IT-Bereich sind gar nicht schlecht.

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Kuba: Ein Staat organisiert den Weg ins Internet

(Bild: Eric Vernier, CC BY-SA 2.0)

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Vor einem Jahr kündigten US-Präsident Barack Obama und sein kubanischer Amtskollege Raúl Castro ein Ende der Eiszeit zwischen beiden Ländern an. Der Abschied von der US-Blockadepolitik soll unter anderem ermöglichen, dass mehr Kubaner einen Internetanschluss erhalten. Denn nachdem das Land einst mit den Entwicklungen der Informationstechnik mithalten konnte, sorgte der Zusammenbruch des Ostblocks und die Verschärfung des Embargos in den 90er-Jahren dafür, dass es technisch abgehängt wurde. Immer noch gibt es nur wenige Internetanschlüsse, doch die Voraussetzungen für eine Aufholjagd sind gar nicht schlecht, bilanziert c't zum Jahrestag.

Kubas Weg ins Internet (5 Bilder)

WLAN-HotSpots sind beliebte Treffpunkte in Havanna
(Bild: Othmar Kyas, CC BY-SA 4.0 )

Anders als viele Entwicklungsländer, baut Kuba demnach die Telekommunikationsinfrastruktur nicht nur in den großen Städten aus, sondern auch in ländlichen Gebieten. Alle Bewohner sollen gleichermaßen von der Entwicklung profitieren. Außerdem werde der Ausbau öffentlicher Internetzugänge forciert, um möglichst günstig einen möglichst großen Bevölkerungsteil zu erreichen. Das sei auch durchaus erfolgreich. Bemerkenswert sei die große Technikaffinität der Kubaner, die selbst im weltweiten Vergleich äußerst gut gebildet seien. Darauf aufbauend scheine derzeit eine Startup-Szene zu entstehen, die an die Frühzeit im Silicon Valley oder später in Indien erinnere und nur noch vom langsamen Internetzugang ausgebremst werde.

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(mho)