Microsoft kauft Business-Messenger Talko

Skype und Skype Business sollen besser werden. Deshalb kauft Microsoft die Messenger-App Talko und damit auch wieder ein Stück von seiner früheren Expertise ein. Talko ist nämlich ein Baby von Microsofts ehemaligen Mitarbeiter Ray Ozzie.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 20 Kommentare lesen
Skype

(Bild: dpa, Sebastian Kahnert)

Lesezeit: 1 Min.

Microsoft hat die Business-Messenger-App Talko gekauft. Das erklärte das Unternehmen in einem Blogeintrag. Talko bestätigte den Verkauf. Mit dem Einkauf hat Microsoft sich ein Teil seiner Expertise zurückgekauft, denn der Gründer des Start-Ups ist kein anderer als der ehemalige Chief Software Architect von Microsoft, Ray Ozzie (der auch als Erfinder von Lotus Notes bekannt wurde). Er hatte Talko in September 2014 aus der Taufe gehoben.

Talko wird nun zukünftig in Skype integriert; im März 2016 soll der Verkauf abgeschlossen sein. Dementsprechend wechseln Talko-Mitarbeiter in das Skype-Team und werden sowohl an Skype als auch Skype Business arbeiten. Wie Microsofts Vizepräsident für Skype, Gurdeep Singh Pall, erklärt, solle die Integration von Talko besonders dabei mitwirken, Skype Business innerhalb von Office 365 zu verbessern.

Mit Talko sollten sich Mitarbeiter-Teams besser vernetzen können.

(Bild: iTunes)

Die App Talko ist für Textnachrichten, Anrufe, Konferenzchats und -telefonate konzipiert. Laut eigener Angaben sollten Arbeitnehmer dadurch in der Lage sein, auch von unterwegs stets an Planungen beteiligt zu sein. In seinem Statement gibt das Unternehmen zu bedenken, dass nur eine kleine Zahl von Anwendungen tatsächlich "ein Riesenerfolg" werden und viele andere eine kleine "stabile Nische" besetzen.

Talko hätte es geschafft mit sehr viel "Leidenschaft" seine Nische zu füllen, jetzt sei aber die Zeit für Veränderungen gekommen. Indem Talkos Technik in Skype integriert werde, könne man einen weitaus größeren Wirkungskreis erreichen. (kbe)