CES 2016: Panasonic will Denver in eine smarte City verwandeln

Der Elektronikkonzern präsentierte auf der CES Denver als künftiges Vorbild für eine völlig vernetze Stadt.

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CES 2016: Panasonic will Denver in eine smarte City verwandeln

(Bild: Panasonic)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Die "Smart City", also die vernetze Stadt, ist auf der diesjährigen CES für viele Unternehmen ein Thema. Oft geht es dabei allerdings vor allem darum, ein Konzept für die Zukunft zu präsentieren. Reale Umsetzungen beschränken sich meist auf einzelne Komponenten, die sich zudem noch im reinen Versuchsstadium befinden.

Panasonic erklärte auf dem CES-Pressetag hingegen, Nägel mit Köpfen zu machen und die US-amerikanische Stadt Denver in den kommenden Jahren in eine Smart City zu verwandeln. Vorgestellt wurde die Initiative gemeinsam mit Denvers Bürgermeister Michael Hancock.

Panasonics Städtelösung "CityNOW" umfasst unter anderem die smarte Steuerung des öffentlichen Nahverkehrs und der städtischen Beleuchtung, Energiemanagement sowie Sicherheitsapekte inklusive Videoüberwachung öffentlicher Räume. Ebenso sollen aber individuelle Bedürfnisse der Bürger berücksichtigt werden, um etwa chronisch kranken Einwohnern in Notfällen schnelle Hilfe zukommen lassen zu können.

Als erstes wollen Panasonic und Denver ein verteiltes Energiespeicher-System für den Flughafen der Stadt aufbauen – mit dem endgültigen Ziel, eine 1,3-Megawatt-Solar-Installation zu errichten. Weiterhin soll der Bereich eine smarte LED-Straßenbeleuchtung erhalten, die ihren Strom aus Solarzellen beziehen und darauf reagieren sollen, ob Menschen gerade auf dem Fußweg laufen oder nicht. Weitere Bereiche in der Innenstadt von Denver sollen schnell danach folgen. Bürgermeister Hancock drückte seine Hoffnung aus, dass seine Stadt so bald Modellcharakter für das gesamte Land haben werde.

Denver ist zwar die Hauptstadt des US-Bundesstaates Colorado, die frühere Goldgräbermetropole hat heute aber gerade einmal rund 600.00 Einwohner. Allerdings hat Denver, gemessen an der Grundfläche, den zweitgrößten Flughafen der Welt. Zudem wohnen in der Metropolregion Denver-Aurora-Broomfield rund 2,5 Millionen Menschen. (nij)