Extremes Telezoom von Panasonic für MFT-Kameras

Bislang reichte die Palette von Panasonics langbrennweitigen Telezooms für das Micro-Four-Thirds-System bis 300 Millimeter. Mit dem neuen Leica DG Vario-Elmar F4.0-6.3/100-400mm/Asph./Power OIS stößt der Hersteller in noch extremere Regionen vor. Hochgerechnet auf das Kleinbildformat überstreicht die Optik einen Brennweitenbereich von 200 bis 800 Millimeter und ist dabei mit einer Baulänge unter 18 Zentimetern und einem Gewicht unter einem Kilogramm überraschend kompakt und leicht. Zum Vergleich: Das für das Vollformat gerechnete Canon EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1.4x, das bis 560 Millimeter reicht, kommt auf eine Länge von 37 Zentimetern und ein beachtliches Gewicht von 3,6 Kilogramm.

Die Konstruktion des Panasonic Extrem-Teles besteht aus 20 Linsen in 13 Gruppen. Darunter sind ein asphärisches Element, zwei ED- und eine UED-Linse, die eine besonders hohe Lichtbrechung haben. Dadurch sollen Verzeichnungen und chromatische Aberration minimiert werden. Die Lichtstärke ist variabel und reicht von f/4.0 bei 200 Millimeter bis f/6.3 bei voll ausgefahrenem Tele. Der interne sogenannte Power-OIS-Bildstabilisator soll zudem für verwacklungsfreie Freihandaufnahmen sorgen. Der Bildstabilisator im Objektiv kann zudem mit dem Sensorbildstabilisator kombiniert werden, was für eine noch effizientere Verwacklungskompensation sorgen soll.

Im Praxiseinsatz lässt sich der Zoomring feststellen, damit er sich nicht ungewollt verstellt. Zudem gibt es einen beweglichen Stativadapter, der einen schnellen Wechsel von Quer- und Hochformat-Aufnahmen ermöglicht. Das Fokussystem soll auf den aktuellen schnellen Hybrid-Autofokus abgestimmt sein. Dank seines Staub- und Spritzwasserschutzes lässt sich das Objektiv zusammen mit einer Panasonic GH4 oder GX8 auch in rauer Umgebung einsetzen. Das neue Leica DG Vario-Elmar F4.0-6.3/100-400 mm soll ab März im Handel erhältlich sein. Ein Preis steht noch nicht fest. (pen)