CES 2016: Lecker Bierchen aus Brewie, der Braumaschine

Die vollautomatische Braumaschine für den Hobbybrauer geht nach erfolgreichem Crowdfunding jetzt in Produktion. Und die Macher hinter Brewie haben noch mehr Pläne.

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Brewie Bierbrauautomat

In einem Brauvorgang kann der Brewie 20 Liter Bier brauen.

(Bild: heise online/vbr)

Lesezeit: 2 Min.

Nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne und der Premiere eines Prototyps auf der IFA 2015 in Berlin ist der Bierbrauautomat Brewie nun erhältlich. Wir nehmen ab sofort wieder Vorbestellungen entgegen, sagte Mitgründer und CEO Marcell Pal in der vergangenen Woche auf der CES in Las Vegas. Im Februar und März werden die Unterstützer der ersten Crowdfunding-Runden bedient, Bestellungen über die Website sollen dann im Mai ausgeliefert werden. Die erste Produktion besteht aus 500 Geräten.

Das Display informiert über das Gebräu.

(Bild: heise online/vbr)

Die Maschine ist mit 1750 US-Dollar plus Versandkosten von 50 bis 180 US-Dollar nicht gerade ein Schnäppchen. Dafür verspricht Brewie einen vollautomatischen und elektronisch kontrollierten Brauprozess. So sollen auch Anfänger zu Hause leckere Craftbiere selbst brauen können. Aus einer App (iOS, Android, Windows Phone) mit über 200 Rezepten kann man das gewünschte Bier auswählen, die Zutaten einfüllen und Brewie macht den Rest.

Das Gerät besteht aus zwei großen Edelstahltanks und vier kleinen Behältern, aus denen bis zu vier verschiedene Hopfensorten zugegeben werden können. Brewie hat einen Frischwasseranschluss, Pumpensystem sowie Heizung und Kühlung. In einem Brauvorgang können rund 20 Liter Bier gebraut werden. Erfahrene Brauer können im Profi-Modus auch die einzelnen Schritte des Brauprozesses selbst kontrollieren und so eigene Rezepte ausprobieren.

Über die die Fächer in der Mitte kann Hopfen zugeführt werden.

(Bild: heise online/vbr)

Pal und seine Mitgründer haben in zwei erfolgreichen Crowdfunding-Kampagnen auf Indiegogo insgesamt 725.000 US-Dollar eingesammelt. Mit der zweiten Runde konnten die Bierfans noch ein paar Verbesserungen einbauen: darunter bessere Kühlung, vier Behälter, aus denen Hopfen zu unterschiedlichen Zeiten zugegeben werden kann, und ein neues Zirkulationssystem, mit dem Brewie das Eiweiß aus der Würze filtern kann.

Als nächstes wollen die Gründer eine Community rund um Brewie aufbauen, eine Beta soll Anfang des Jahres starten. Auch die Zutaten soll man bei ihnen bestellen können. Die für ein Rezept benötigten Zutaten sollen mit einem RFID-Tag geliefert werden, mit dem Brewie das Rezept übergeben wird. (vbr)