Foto-Tipps: Kirchen und Klöster fotografieren
Sakralbauten zeugen von unserer Geschichte und sind fester Bestandteil unserer Kultur. Oft hinterlassen sie beim Betrachter bleibende Eindrücke. Anhand einer Bilderstrecke möchten wir anregen, diese spezielle Architektur fotografisch zu erobern.
- Peter Nonhoff-Arps
In heutigen Tagen sind Kirchen – und teilweise auch Klöster – offene Orte, Orte voller Geschichte und Geschichten. Selbst moderne Kirchen setzen sich deutlich von profaner Architektur ab, da das ganz Alltägliche des Lebens, Wohnens und Arbeitens hier ausgeklammert ist. So bieten sie durch ihre großen Fensterfronten und besonderen architektonischen Elemente eine faszinierende Lichtwirkung oder laden in dunklen kerzenbeschienen Ecken zu innerer Einkehr ein.
Will man diese speziellen Gebäude fotografisch erkunden, gilt es grundsätzliche Fragen der Komposition und Bildgestaltung zu klären wie die Formatwahl, statische und dynamische Platzierung von einzelnen Bildelementen oder Verwendung von Überblick- und Detailaspekten.
Nicht zu unterschätzen sind auch die teils schwierigen Lichtsituationen, bei denen schummrige Innenräume auf taghelle Lichtöffnungen treffen. Das sind Herausforderungen, die selbst aktuelle Kamerasysteme kaum in einer einzigen Aufnahme bewältigen können.
Die Bilderstrecke gibt nicht nur Anregungen für Motive, sondern enthält zugleich Tipps für Bildgestaltung und Aufnahmetechnik. Die Fotos stammen von dem künstlerisch ausgerichteten Schwarzweiß-Fotografen Thomas Brotzler, der in der aktuellen Ausgabe c't Fotografie 1/2016 einen ausführlichen Beitrag aufgezeigt hat, wie sich Sakralbauten möglichst stimmig fotografieren lassen und was der Fotograf benötigt, um Kirchen optimal abzulichten.
Kirchenfotografie (9 Bilder)
Petrikirche in Mühlacker
Portfolio "Sakralbauten 2010", Petrikirche in Mühlacker, Ortsteil Großglattbach
Canon EOS 5D Mark II mit TS-E 17mm f/4 L bei f/11, ISO 1600, Belichtungsreihe
(Bild: Thomas Brotzler)
(pen)