Zalando: Thüringens Ministerpräsident sieht bessere Arbeitsbedingungen

Arbeitnehmervertretungen und weniger befristete Verträge - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sieht klare Verbesserungen für die Mitarbeiter des oftmals kritisierten Online-Händlers Zalando.

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Zalando

(Bild: dpa, Martin Schutt)

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  • dpa

Betriebsräte haben dem Internethändler Zalando nach Angaben von Thürigens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) Fortschritte bei den Arbeitsbedingungen im Logistikzentrum Erfurt bescheinigt. Inzwischen gebe es nicht nur Arbeitnehmervertretungen, auch der Anteil der Beschäftigten mit befristeten Verträgen sinke, sagte Ramelow am Montag nach einem Gespräch mit Zalando-Betriebsräten. Mit derzeit rund 2800 Beschäftigten sei der Internethändler ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.

Immer wieder hatte es in der Vergangenheit Kritik an Arbeitsbedingungen und befristeten Verträgen gegeben. Ihr Anteil liege nach Betriebsratsangaben derzeit bei 42 Prozent, sagte Ramelow. Er sei von der Geschäftsführung auch wegen seiner Kritik am bisher fehlenden Tarifvertrag für die Zalando-Beschäftigten zu dem Betriebsbesuch eingeladen worden.

"Es sind noch nicht alle Probleme gelöst." Aber er habe den Eindruck, Geschäftsführung und Betriebsrat stellten sich den Problemen und gingen offen damit um. Bei den Gesprächen sei es auch um Projekte zur Integration von Langzeitarbeitslosen und Behinderten sowie Beschäftigungsangebote für Flüchtlinge gegangen. (axk)