Ocean: Ein winziger Linux-Server für unterwegs

Wer unterwegs schnell einen Linux-Server benötigt, dem bietet Ocean einen kompakten und leichten Rechner inklusive Akku. Das Gerät kombiniert Debian mit einem ARM-Prozessor und einer WiFi-Antenne.

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Ocean: Ein Linux-Server für die Jackentasche

Im Vergleich winzig: Ocean will einen Linux-Server bieten, der vor allem durch seine kompakte Größe überzeugen soll.

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Bei einem Server denken viele Nutzer zunächst an ein Rack im Rechenzentrum. Dass es auch anders geht, zeigt das Projekt Ocean. Dabei handelt es sich um einen Server mit Linux, dessen Abmessungen in etwa denen eines iPhone 6 entsprechen – 15 cm hoch, 7,8 cm breit und 1,2 cm dick – und der mit 170 Gramm die Jackentasche nicht allzu schwer belastet

Zusammengefasst: Ocean soll als Server vor allem durch seine kompakte Erscheinung punkten.

(Bild: Ocean)

Damit man unterwegs nicht ständig die nächste Steckdose suchen muss, ist ein 4200 mAh großer Akku enthalten, den man per Mini USB oder drahtlos über Qi aufladen kann. Unter voller CPU-Last soll das Gerät etwa zwei Tage durchhalten. Der Rahmen ist aus Aluminium gefertigt und das Plastik der abnehmbaren Panel soll ebenfalls einen gewissen Schutz bieten.

Unter der Haube kommt ein Cortex A7 zum Einsatz, die beiden ARM-Kerne sind mit 1 GHz getaktet. Der Arbeitsspeicher beträgt 1 GByte. Als internen Massenspeicher können Nutzer zwischen 8 bis 64 GByte wählen, Details zu den unterschiedlichen Varianten bietet die Übersichtsseite des Servers. Zum Verbinden mit dem Netzwerk ist ein WiFi-Chip integriert, der 802.11 b/g/n unterstützt. Das Gerät lässt sich außerdem per Bluetooth 4.0 oder die USB-3.0-Schnittstelle ansprechen. Als Betriebssystem installieren die Entwickler Debian Jessie auf einem 4 GByte fassenden Flash-Speicher vor, das sich nach Belieben anpassen lässt.

Steuern: Das Gerät sollen Nutzer per App oder über das Dashboard im Browser kontrollieren.

(Bild: Ocean)

Dem Ocean fehlt ein HDMI-Port, den die Entwickler entfernt haben, um Strom zu sparen und die Sicherheit zu erhöhen. Wer den Server nicht mit seinem Smartphone – Apps existieren für Android und das iPhone – kontrollieren will, kann alternativ auf ein Dashboard im Browser oder SSH zurückgreifen. Die momentan günstigste Variante mit 16 GByte kostet 149 US-Dollar. (fo)